Theater Basel erzielt Einigung im Lohnstreit mit dem Ballett
Das Theater Basel hat sich mit den Mitgliedern seines Ballettensembles auf eine Lohnerhöhung geeinigt, wie es am Montag, 12. Juni 2023, mitteilte.
Die Gewerkschaft Unia, die sich an der Seite des eigentlichen Sozialpartners Szene Schweiz in den Lohnstreit eingeklinkt hatte, zeigt sich in einer Stellungnahme zufrieden.
Das mutige und solidarische Engagement der Ballett-Tänzer am Basler Theater habe sich gelohnt, schreibt die Gewerkschaft.
Die Lohnerhöhung geschehe gemäss Wunsch der Ensemblemitglieder nach Erfahrungsjahren gestaffelt, teilt das Theater Basel mit.
Ausgenommen seien Juniors und Tänzer im Praktikum
Dazu komme eine weitere Lohnerhöhung von 400 Franken pro Monat, wie das Theater mitteilt. Ausgenommen seien Juniors und Tänzer in einem Praktikum.
Das Theater Basel entrichtet zudem rückwirkend auf die auslaufende Spielzeit 2022/2023 eine «Sondervergütung» in der Höhe von 1500 Franken für alle Tänzer.
Verständnis für die Dringlichkeit fairer Löhne
Zur kurzfristigen Finanzierung eines Teils dieser Massnahmen könne das Theater einmalige Zinserträge aus einem Legat eines Theaterfreundes beziehen, heisst es weiter.
Die Gewerkschaft Unia begrüsst nach eigenen Angaben die Anerkennung der Leitung für die besonderen Leistungen und das Engagement des Ensembles sowie das Verständnis für die Dringlichkeit fairer Löhne.
Es habe aber den zunehmenden Druck der am Schluss von der Unia unterstützten Ensemblemitglieder gebraucht.