Die Gewerkschaft Unia sieht «fahrlässiges Verhalten» auf der Roche Baustelle am Basler Hauptsitz. Vor Ort gab es mehrere Infektionen mit dem Coronavirus.
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Die Gewerkschaft Unia kritisiert die Zustände auf der Roche Baustelle in Basel. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gewerkschaft Unia kritisiert Roche.
  • Auf ihrer Baustelle in Basel gab es mehrere Coronavirus-Infektionen.
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Die Unia teilte am Donnerstag mit, dass auf der Roche Baustelle in Basel drei weitere Corona-Fälle aufgetreten seien. Die Bauarbeiter hätten vor zwei Tagen bereits Verdachtsfälle gemeldet. Die Gewerkschaft wirft Roche «fahrlässiges Verhalten» vor, weil die Baustelle nur partiell eingestellt worden sei.

An die Behörden richtet Unia den Appell, die Verantwortung wahrzunehmen und diese und weitere beanstandete Baustellen schliessen zu lassen. Es sei nicht an der Zeit, wirtschaftliche Belange den Bedürfnissen der Menschen voranzustellen, schreibt die Gewerkschaft.

Einzelne Mitarbeiter haben sich auf Roche Baustelle infiziert

Die Medienstelle von Roche bestätigt auf Anfrage der SDA, dass sich einzelne Mitarbeiter mit dem Virus infiziert hätten. Es handle sich um eine einstellige Zahl. Die Firma habe alle vorgeschriebenen Massnahmen zum Schutz der Bauarbeiter ergriffen. Um genügend Abstand gewähren zu können, seien alle Bauaktivitäten auf rund 60 Prozent der normalen Leistung reduziert worden.

Als getroffene Massnahmen zählt Roche unter anderem die täglich mehrmalige Reinigung aller Räumlichkeiten auf. Auch die Installation zusätzlicher Waschbecken und Desinfektionsbehälter sowie Massnahmen zur räumlichen Trennung seien vorgenommen worden.

Zudem würden alle Mitarbeiter laufend durch den medizinischen Dienst von Roche geschult. Dies diene der Umsetzung der geltenden Hygieneforderungen des BAG. Auch würden Security-Mitarbeiter die Zwei-Meter-Abstandregelung kontrollieren.

Der Pharmakonzern will seine Baustelle nicht schliessen, sondern bis auf Weiteres «uneingeschränkt» die Verlangsamung des Baubetriebs beibehalten.

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