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Mundartkünstler QrÄsH aus Belp: «Rap ist eine Art Therapie»

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Gürbetal,

Rapper QrÄsH aus Belp hat einen neuen Song veröffentlicht. Im Interview spricht er über die Bedeutung des Lieds «Schmätterling» und über seine Liebe zur Musik.

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Der Belper Rapper QrÄsH hat einen neuen Song veröffentlicht. Momentan arbeitet er an seinem Debütalbum. - zvg

Nau.ch: Dein neuer Song heisst «Schmätterling», es geht um eine Trennung und ums Loslassen. Verarbeitest du gerade Herzschmerz oder was hat dich für den Song inspiriert?

QrÄsH: Der Song «Schmätterling» kostete mich viel Energie und Kraft. Der Song erzählt von einer zerbrochenen Liebe und die damit verbundenen Gefühle. Es geht um meine persönliche Vergangenheit.

Ich versuche immer möglichst realitätsnahe Songs zu schreiben. Es kann aber auch mal sein, dass ich einfach eine Geschichte erzähle, wie zum Beispiel im Song «Ängu».

Hauptsächlich versuche ich den Hörerinnen und Hörern mittels verschiedener Stilmittel ein Gefühl zu vermitteln. Ich möchte sie mit meiner Musik unterhalten.

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Im Song «Schmätterling» geht es um eine zerbrochene Liebe. - zvg

Nau.ch: Das Musikvideo zu «Schmätterling» sieht super aufwendig aus. Erzähl von den Dreharbeiten. Wie war's?

QrÄsH: Für «Schmetterling» wollte ich beim Video noch eine Schippe drauflegen und meine bisherigen Clips übertreffen. Collins vom Musik-Duo Tuwan hat ohne Zögern meine Anfrage für eine Zusammenarbeit akzeptiert. Er hat meine Geschichte von Beginn an sehr gut verstanden.

Wir haben uns im November das erste Mal getroffen, um das Storyboard zu kreieren. Es wurden drei Drehtage in Angriff genommen, an jeweils drei verschiedenen Orten im Kanton Jura. Das Endprodukt hat meine Erwartungen weit übertroffen. Die Zusammenarbeit mit Collins ist toll.

Nau.ch: Was gefällt dir am Rap? Was gibt dir das Rappen?

QrÄsH: Mir gefällt vor allem die Hip-Hop-Kultur und ihre Vielfältigkeit. Sei es DJ-ing, Breakdancing, Rap oder Graffiti. Ich habe jedoch schnell erkannt, dass mein Talent darin besteht, Emotionen möglichst kunstvoll, auf einem Blatt Papier, in gereimter Form festzuhalten.

In erster Linie, auch wenn das komisch klingen mag, ist Rap eine Art Therapie. Durch die Musik kann ich meinen Emotionen freien Lauf lassen. Egal ob es mir schlecht oder gut geht. Und wenn dir dann noch Leute sagen, dass sie deine Musik nachempfinden, zahlt sich jeder Aufwand am Ende des Tages aus.

Ausserdem bin ich in einer Zeit aufgewachsen, in der es beim Rap um Lyrik und Message ging. Diesem Grundgedanken versuche ich noch heute zu folgen. Meine Superhelden aus dieser Zeit sind zum Beispiel Eminem, Tupac, Biggie, 50 Cent, Kool Savas oder Bandit.

Nau.ch: 2020 kam dein letztes Album raus, kommt bald das Dritte?

QrÄsH: Mein erstes Debütalbum ist in Planung. Wann und wo das Album erscheinen wird, möchte ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verraten. Man darf aber gespannt sein.

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QrÄsH ist in Belp aufgewachsen und wohnt noch immer dort. - zvg

Nau.ch: Du kommst aus Belp – was bedeutet Heimat für dich? Was gefällt dir an Belp und der Region?

QrÄsH: Richtig. Ich wurde am 2. März 1994 in Belp geboren. Ich besuchte die Schule in Belp und wohne noch heute in der Millionenmetropole (zwinkert).

Heimat bedeutet für mich, wenn man zu jeder Ecke im Dorf eine Geschichte erzählen kann. Heimat bedeutet für mich auch die Nähe zu meiner Familie und Freunden in Belp.  

Zur Person:

QrÄsH, bürgerlich Quinn Lauener, hat mit 14 Jahren seine Leidenschaft für Rap entdeckt. 2018 hat QrÄsH seine erste Single «Freigeist» veröffentlicht. Inzwischen zählt der Newcomer 22 Songs in seiner Diskografie, darunter die zwei EPs Qräshkurs und Qräshkurs 2.

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Seine Leidenschaft für Rap entdeckte QrÄsH schon mit 14 Jahren. - zvg

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