Seftigen BE: Autofahrer kämpfen im Hagel um Platz unter Brücke
Das Wichtigste in Kürze
- Eine sogenannte Superzelle sorgte im Kanton Bern gestern für grossen Hagel.
- Autofahrer flüchten unter Brücken – es hat aber nicht für alle Platz.
- Ein Video aus Seftigen BE zeigt: Wer zu spät kommt, der muss im Hagel warten!
«Plötzlich kam Hagel in der Grösse von Pingpong-Bällen vom Himmel runter!», erzählt ein Nau.ch-Leser.
Er war gerade im Berner Gürbetal in Seftigen auf dem Heimweg. Die Region hat es gestern besonders stark erwischt.
Als die sogenannte Superzelle durchzieht, sucht er sofort Schutz. «Zum Glück war eine Brücke in der Nähe und ich kam mit zwei Beulen in der Motorhaube davon.»
Doch diesen Plan haben auch andere. Die Brücke ist innert Kürze beidseitig mit Autos zugestellt – ein Durchkommen ist nicht mehr möglich.
Heisst auch: «Wer zu spät kam, musste sich ausserhalb der Brücke verhageln lassen...» Das gefällt nicht allen. «Einer hinter mir hat gehupt wie verrückt – weitergefahren ist natürlich trotzdem niemand.»
Das Gewitter zog um etwa 17 Uhr nordwestlich über Thun hinweg. Über Wattenwil BE und Seftigen über das Aaretal flachte es im Emmental wieder etwas ab.
Um 22 Uhr zog die Gewitterlinie gemäss «Meteo Schweiz» über die Bodenseeregion nach Deutschland ab. Das Gröbste war vorbei – allerdings nicht für lange.
Denn: Auch heute müssen Autofahrer wieder aufpassen. Am Freitagnachmittag und -Abend werden bereits neue, teils kräftige Gewitter erwartet. Es muss mit Starkregen, Sturmböen und Hagel gerechnet werden.