Steibach Bäckerei: «Unser Holzofenbrot ist in der Region beliebt»

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Gürbetal,

Die Steibach Holzofenbäckerei in Belp ist ein rein handwerklicher Familienbetrieb, welcher auf Frischhaltemittel und Zusatzstoffe verzichtet.

Steibach Bäckerei
Wer die Steibach Bäckerei in Belp betritt, dem läuft das Wasser im Mund zusammen . - z.V.g.

Die Steibach Bäckerei in Belp zeichnet sich durch ihre natürlichen Produkte aus und ist UrDinkel, Naturel und IP-Suisse zertifiziert.

Sven Steiger, Geschäftsinhaber der Bäckerei, spricht im Interview mit Nau über die Herausforderungen der Coronapandemie und erklärt, wie sich sein Betrieb sowie die Branche in den letzten Jahren verändert hat.

Nau.ch: Seit wann gibt es die Bäckerei und wie hat sie sich während der Jahre entwickelt?

Wir führen die Bäckerei seit Mai 1993. Anfangs lag der Schwerpunkt auf dem Tea-Room. Im Laufe der Zeit hat sich dieser auf die Bäckerei verschoben, da wir zusätzlich auf verschiedenen Wochen- und Monatsmärkten in der Region vertreten sind.

Steibach Bäckerei Belp
Im Holzofen werden täglich frische Brote zubereitet. - z.V.g.

Nau.ch: Weshalb schätzen die Leute der Region Ihre Bäckerei? Was zeichnet Sie aus?

Sicher wird geschätzt, dass wir, wie bereits erwähnt, ein handwerklicher Betrieb sind. Unser grosser Pluspunkt ist sicherlich unser direkt gefeuerter Holzofen. Unser Holzofenbrot ist in der ganzen Region beliebt.

Nau.ch: Wie haben Sie die Coronapandemie erlebt? Hat sich Ihr Geschäft und die Kundschaft verändert?

Leider haben auch wir die Coronapandemie zu spüren bekommen. In unserem Tea-Room sicher viel mehr als in der Bäckerei. Die Märkte waren und sind während der Pandemie immer sehr beliebt, da man draussen einkaufen kann. Man spürt, dass die Leute ängstlich sind und daher auch weniger einkaufen gehen.

Nau.ch: Wie sieht Ihr Alltag aus und was schätzen Sie besonders an Ihrem Beruf? Was ist die grösste Herausforderung?

Was gibt es Schöneres, als Brot herzustellen? Ein volles Brotgestell im Verkaufsladen erfreut einem jeden Tag aufs Neue. Die grösste Herausforderung ist, immer wieder gute Bäcker und Bäckerinnen zu finden, die eben diesen spannenden und handwerklichen Beruf ausüben möchten.

Nau.ch: Wie sieht es mit dem Nachwuchs in der Branche aus? Was würden Sie sich für die Zukunft der Schweizer Bäckereien wünschen?

Leider ist es sehr schwer, Lernende als Bäcker, Konditor oder Confiseur zu finden. Viele sind nicht bereit, in der Nacht oder an den Wochenenden zu arbeiten. Zudem werden die kleinen KMU Bäckereien immer häufiger durch Grossverteiler verdrängt.

Nau.ch: Welchen Berufstipp können Sie den Lesern noch mit auf den Weg geben?

Unser Berufsfeld ist krisensicher, da Brot immer und überall gegessen wird. Ein Schnuppertag in einer Bäckerei lohnt sich allemal.

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