Als das Kloster Engelberg in die USA expandierte
Vor rund 150 Jahren schickte das Kloster Engelberg Mönche in die USA, weil es dort an Priestern fehlte. Eine neue Ausstellung im Winkelriedhaus in Stans zeigt bis am 3. Januar 2021, wie sich die Pioniere im fernen Missouri zu bewähren hatten.
Die Ausstellung «Abenteuer Amerika - Nidwaldner Pioniergeist im Dienst des Klosters Engelberg» ist eine Zusammenarbeit mit dem Kloster Engelberg. Dieses feiert 2020 sein 900 Jahr Jubiläum.
Weil in den USA zu jener Zeit eine klosterfeindliche Stimmung herrschte und es zu wenig Priester gab, wurde das Kloster Engelberg um Hilfe ersucht. Der Konvent sandte 1873 zwei Mönche aus, um eine Neugründung in Angriff zu nehmen.
Die Mönche brauchten Unterstützung: Auf ihr Gesuch schickte das Kloster Maria-Rickenbach 1874 fünf Schwestern nach.
Später seien zahlreiche weitere Patres und Schwestern gefolgt, teilte das Nidwaldner Museum am Mittwoch zur Ausstellungseröffnung mit. Trotz Widrigkeiten hätten sie es geschafft, klösterliche Gemeinschaften, Missionsstationen, Schulen für die indigene Bevölkerung, Spitäler und höhere Bildungsanstalten zu gründen.
Gemäss ihrer Homepage gründeten die Benediktiner von Engelberg in Nordamerika zwei Klöster: 1873 Conception in Missouri und 1882 Mount Angel in Oregon.