Bern: Einstimmiges Ja zum 21-Millionen-Projekt WESP
Neue Geräte, bessere Technik, gesicherte Qualität: Die Berner Schulinformatikplattform Base4Kids2 soll aktualisiert werden. Wie, das skizziert das Projekt WESP.
Wie die Kommission für Soziales, Bildung und Kultur (SBK) der Stadt Bern mitteilt, sollen die Berner Schulinformatikplattform Base4Kids2 und die dazugehörende IT-Infrastruktur in den kommenden Jahren erneuert und auf einen aktuellen Stand gebracht werden.
Für das Projekt «Weiterentwicklung der Schulinformatikplattform (WESP)» wird dem Stadtrat ein entsprechender Kredit von 21'760'000 Franken unterbreitet werden.
Kreditbewilligung einstimmig von zuständiger Kommission empfohlen
Die zuständige Kommission Soziales, Bildung und Kultur (SBK) empfiehlt dem Stadtrat einstimmig die Bewilligung dieses Kredits.
Sie konnte sich an ihrer Sitzung vom vergangenen Montag, 9. September 2024, davon überzeugen, dass dieses Informatikprojekt – anders als das Vorgängerprojekt – über die notwendigen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung verfügt.
Die Vorlage kommt voraussichtlich im Frühjahr 2025 vors Berner Stimmvolk.
Neue Informatikgeräte für die Tagesbetreuungen der Stadt
Mit dem Projekt WESP soll die Schulinformatikplattform Base4kids bezüglich Benutzerfreundlichkeit, Technologie und Funktionalität erneuert werden.
Alle Schüler, Lehrpersonen, Schulsekretariate und Mitarbeitenden in den Tagesbetreuungen der Stadt Bern werden zudem neue Informatikgeräte erhalten, da die im Jahr 2018 angeschafften Geräte das Ende ihres Lebenszyklus erreicht haben.
Bereits ab der 3. Klasse sollen in Zukunft alle Schüler ihr persönliches iPad erhalten und ab der 7. Klasse werden neu durchgehend persönliche Notebooks zum Einsatz kommen.
Ausserdem werden die Schulzimmer vermehrt mit digitalen Wandtafeln statt nur mit Digitalprojektoren ausgestattet.
Lehren aus der problemhaften Einführung von Base4kids2 sind gezogen
Dass eine Aktualisierung und Weiterentwicklung der in den Berner Schulen verwendeten Schulinformatikplattform und der dazugehörenden Infrastruktur unabdingbar sind, war in der Kommission unbestritten.
Aufgrund der Erfahrungen mit dem Vorgängerprojekt Base4kids2 und der Grösse des Programmes wurde das Projekt aber einer speziell kritischen Prüfung unterzogen.
Die Kommission konnte sich an der Sitzung vom vergangenen Montag, 9. September 2024, schliesslich davon überzeugen, dass die aus der problemhaften Einführung von Base4kids2 gezogenen Lehren in dieses Projekt eingeflossen sind und mit der vorhandenen externen Co-Projektleitung, dem institutionalisierten, frühen Einbezug sämtlicher Projektbetroffenen, der engen Zusammenarbeit aller involvierten Verwaltungsstellen, den vorgesehenen notwendigen Ressourcen, der klaren Trennung von Auftraggeber- und Auftragnehmerschaft sowie einem umfassenden Qualitäts- und Risikomanagement die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung dieses IT-Projekts gegeben sind.
Die Kommission ist entsprechend zuversichtlich, dass die neue IT-Infrastruktur ab dem Schuljahr 2025/2026 implementiert werden kann.
«Digitales Gleichgewicht»: Kommission begrüsst Ausbau des Programms
Inhaltlich begrüsst die Kommission insbesondere den vorgesehenen Ausbau des Programmes «Digitales Gleichgewicht».
Mit diesem soll ein kritischer Umgang der Schüler mit den digitalen Medien und den digitalen Möglichkeiten gefördert werden.
Die Kommission wird dem Stadtrat einen entsprechenden Antrag zur klaren Festschreibung dieses Vorhabens für alle Klassen und Stufen stellen.
Vorlage geht zur Beratung an den Berner Stadtrat
Das Projekt WESP wird von der Kommission weiterhin eng begleitet werden.
Als Nächstes wird der Berner Stadtrat im Oktober 2024 über die Vorlage beraten.
Die Unterlagen des Gemeinderats zum Geschäft Weiterentwicklung Schulinformatik-Plattform (WESP); Investitionskredit sind über einen Link auf der Webseite der Gemeinde einsehbar.