Bern: Gemeinderat begrüsst aktuelle Debatte um Rassismus

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Der Einsatz gegen Rassismus jeglicher Art ist für den Gemeinderat der Stadt Bern wichtig und hat für die Stadt und das Zusammenleben eine zentrale Bedeutung.

Antirassismus-Demonstration in Bern. - Keystone

Die Stadt Bern setzt sich seit Jahren gegen Rassismus ein, etwa im Rahmen der seit zehn Jahren durchgeführten Aktionswoche gegen Rassismus. Es ist für den Gemeinderat daher klar, sich auch in der aktuellen Debatte unmissverständlich gegen jede Art von Rassismus zu stellen.

Die Stadt Bern und ihre Bevölkerung sind weltoffen und lehnen jede Art von Diskriminierung ab – Rassismus soll in der Gesellschaft keinen Platz haben. Der Gemeinderat begrüsst die aktuelle Debatte und hofft, dass die Proteste in der ganzen Welt einen Beitrag zum Kampf gegen offenen und versteckten Rassismus leisten werden.

Kritik nachvollziehbar, Art und Weise nicht geeignet

Der Gemeinderat hat den Protest und die Kritik, welche mit der Übermalung der rassistischen Darstellungen eines Wandbildes im Wylergut Schulhaus zum Ausdruck gebracht wurden, zur Kenntnis genommen. Er teilt die Kritik am Wandbild und kann auch die Ungeduld und die Wut, die hinter dem Protest steht, nachvollziehen.

Gleichzeitig bedauert es der Gemeinderat, dass der Protest auf diese Art und Weise zum Ausdruck gebracht wurde. Solche Aktionen seien seiner Ansicht nach ungeeignet, um nachhaltige Veränderungen zu erzielen.

Dennoch will der Gemeinderat angesichts der Bedeutung der Debatte auf eine Strafanzeige verzichten.

Nachhaltige Debatte zum umstrittenen Werk ermöglichen

Der künftige Umgang mit dem Wandbild und auch den geschwärzten Stellen soll im Rahmen des laufenden Ideenwettbewerbs geklärt werden. Diesen hatte die Stadt bereits im September 2019 lanciert.

Diesen Herbst sollen fünf Vorschläge der eingereichten Vorschläge vorgestellt werden. Eine Fachjury wird anschliessend entscheiden, welches Projekt umgesetzt wird. Ziel ist es, mit der Umsetzung eine breite und nachhaltige Debatte zum umstrittenen Kunstwerk zu ermöglichen und damit auch dem aktuellen Protest Rechnung zu tragen.

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