Bern: Unterstützung für autofreien Bahnhof
Wird der Berner Bahnhofplatz irgendwann autofrei? Die Regionalkonferenz Bern-Mittelland scheint dem offen gegenüberzustehen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Berner Bahnhofplatz könnte bald autofrei werden.
- Eine Studie der Regionalkonferenz Bern-Mittelland spricht für eine Sperrung.
Die Regionalkonferenz Bern-Mittelland (RKBM) hat eine Studie veröffentlicht, die eine mögliche Sperrung des Berner Bahnhofplatzes für Autos in Betracht zieht.
Die Achse zwischen Laupenstrasse, Bahnhofplatz und Bollwerk könnte aus dem regionalen Basisstrassennetz entfernt werden.
Allerdings müsse der Zugang zum Bahnhof über eine alternative Route sichergestellt sein, berichtet die «Berner Zeitung».
Stadtberner lehnten autofreien Platz ab
Trotz der Pläne des Gemeinderats haben die Stadtberner Stimmberechtigten das Vorhaben 1997 und 2009 an der Urne abgelehnt. Bei der letzten Abstimmung war das Ergebnis mit 51 Prozent Nein jedoch knapp.
Die RKBM-Studie bildet die Grundlage für die aktualisierte Version des regionalen Basisstrassennetzes und wird nun öffentlich diskutiert. Die aktuelle Version stammt aus dem Jahr 2016.
Mit dieser Studie prüft die Regionalkonferenz, ob das Netz auch nach 2025 noch funktionsfähig ist oder ob es Schwachstellen gibt.
Aus fachlicher Sicht verworfene Optionen
Einige Optionen wurden von der RKBM aus fachlichen Gründen verworfen: darunter auch die Aufnahme der Grauholzstrasse zwischen Urtenen-Schönbühl und Ittigen ins Basisnetz.
Das regionale Basisstrassennetz dient dazu, den Verkehr zu kanalisieren und der übergeordneten Verkehrslenkung zu dienen. Es ist hauptsächlich auf den motorisierten Individualverkehr ausgerichtet.