Brutal: «Breitsch»-Frauen verpassen Aufstieg wegen Fairplay-Regelung

FC Breitenrain
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Bern,

Der FC Breitenrain gewinnt das letztes Saisonspiel bei Hünibach mit 4:0. Weil Interlaken parallel ebenso siegt, verpasst «Breitsch» den Aufstieg in die 2. Liga.

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Corinne Gnägi vom FC Breitenrain. - FC Breitenrain

Das Wichtigste in Kürze

  • Im letzten Saisonspiel schlagen die Frauen des FC Breitenrain den FC Hünibach mit 4:0.
  • Trotz des Sieges verpasste «Breitsch» den Aufstieg in die 2. Liga um Haaresbreite.
  • Denn die direkten Konkurrentinnen aus Interlaken besitzen eine bessere Fairplay-Statistik.

Co-Trainer Andy Egli sagte nach dem Spiel über die Leistung seines Teams: «Dieser Sieg steht sinnbildlich für unsere Saison. Das Team hat mannschaftliche Geschlossenheit gezeigt, obwohl nicht alles gelang, sodass wir am Ende gewinnen konnten, auch wenn der Gegner bissig und aggressiv war.»

Tatsächlich spielte der FC Hünibach kämpferisch stark, machte Breitenrain das Leben lange schwer und hatte durch einen Lattenschuss die erste Torchance des Spiels.

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Nicole Werren von den Frauen des FC Breitenrain. - FC Breitenrain

Breitenrain fand auf dem äusserst kleinen Feld nicht richtig ins Spiel, produzierte zahlreiche Fehlpässe und liess Chancen, wenn man sie denn mal rausgespielt hatte, ungenutzt.

«Hünibach war sehr motiviert, uns einen Streich zu spielen, sodass die Startphase für uns harzig verlief. Irgendwann klappte es dann doch und unser Spiel wurde besser. Aber das war heute bestimmt kein Match für die Geschichtsbücher», fasste Captain Lydia Dubach am Schluss zusammen.

Sara Motta erlöst «Breitsch» nach etwa einer halben Stunde

Es war die Viertelstunde vor der Pause, als Breitenrain seiner Rolle als Favorit gerecht wurde und zu drücken begann. Zweimal trafen die Stadtbernerinnen in dieser Phase nur den Pfosten, dann aber brachte Sara Motta Breitenrain auf Vorarbeit von Lydia Dubach verdientermassen in Führung.

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Naomi Oesch (Mitte) vom FC Breitenrain. - FC Breitenrain

Nach der Pause bereitete Motta vor, Vera Dubach verwandelte ihren Eckball mit dem Kopf zum 2:0. Und als Naomi Oesch, wieder nach Vorarbeit Lydia Dubachs, auf 3:0 erhöhte, war die Partie entschieden. Corinne Gnägi setzte schliesslich mit einem eigentlich eher missglückten Weitschuss, der trotzdem den Weg ins Tor fand, den Schlusspunkt zum 4:0.

Breitenrain hatte also getan, was es konnte, um das Ziel Aufstieg zu erreichen und war auf Schützenhilfe Zollikofens angewiesen, das etwas zeitversetzt gegen Interlaken spielte. Ein Unentschieden in diesem Spiel hätte genügt und Breitenrain wäre aufgestiegen. Doch Interlaken liess nichts anbrennen und setzte sich mit 3:1 durch.

Fairplay-Wertung verhindert Aufstieg

Obwohl Breitenrain fast 50 Tore mehr erzielt und das viel bessere Torverhältnis hat als die Oberländerinnen, steigt Interlaken dank der Fairplay-Regelung in die 2. Liga auf.

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«Es bleibt uns nichts anderes übrig, als Interlaken zum Aufstieg zu gratulieren. Sie haben eine starke Saison gespielt und gehören in die 2. Liga, genau wie wir. Dafür, dass nicht das sportlich stärkste Team aufsteigt, kann Interlaken ja nichts», meinte Co-Trainerin Sonja Lundsgaard-Hansen nach dem Spiel.

Aufstieg verpasst – und jetzt? Dazu nochmals Sonja Lundsgaard-Hansen: «Für die neue Saison müssen wir uns keine neuen Ziele setzen. Wir wollen aufsteigen und werden das in einem Jahr auch schaffen. Wie sagt man doch in solchen Situationen so schön: Wir werden nächste Saison noch stärker zurückkommen – davon bin ich fest überzeugt.»

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Kommentare

User #3975 (nicht angemeldet)

Gehört FairPlay nicht zu diesem Sport??? Die Trainerinnen der Region Bern können wohl einfach nicht verlieren (was auch zu diesem Sport gehört)……

User #6398 (nicht angemeldet)

Das bessere Torverhältnis sollte entscheidend sein und nichts anderes. Fairplay wird durch die jeweilige Schiri-Leistung beeinflusst. Kann doch nicht sein, oder?

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