Das macht YB mit den Millionen-Einnahmen aus der Champions League
YB hat sich in den letzten Jahren zu einem sportlich und finanziell starken Verein gemausert. Das liegt auch daran, dass man mit Einnahmen nicht kopflos umgeht.
Das Wichtigste in Kürze
- YB hat sich mit dem Einzug in die Champions League Millionen erspielt.
- Grosse Ausgaben für neue Spieler sind nicht geplant.
- Stattdessen investiert man in Bern lieber in die Infrastruktur.
Zum dritten Mal in seiner Vereinsgeschichte hat sich YB für die Champions League qualifiziert. Dieser Erfolg spült dem amtierenden Double-Gewinner viele Millionen Franken in die Vereinskasse. Wie werden die Einnahmen verwendet?
«Fussball ist ein Risiko-behaftetes Geschäft», erklärt CEO Wanja Greuel gegenüber «SRF». «Wir sind sehr abhängig von europäischen Wettbewerben und Transfer-Einnahmen. Deshalb sind wir gut damit beraten, das Geld behutsam zur Seite zu legen.»
YB habe ein sehr starkes Team, mit dem die Ziele erreicht werden können. Deshalb sieht Greuel aktuell keine Notwendigkeit darin, grosse Beträge für neue Spieler auszugeben. «Wir haben den Blick nicht nur auf heute und morgen, sondern wirklich in die Ferne. Wir haben quasi ein Erbe zu verwalten – nämlich diesen wunderbaren Club.»
Stadion-Investitionen statt teurer Neuzugänge
Bremsen liessen sich die Berner durch die Demut nicht. Greuel: «Wir sind ein sehr innovatives Unternehmen, das den ein oder anderen Franken investiert. Aber ich denke, wir machen alles mit einem guten Augenmass.»
Eine Investition, welche derzeit geprüft werde, sei die Innenverdichtung des Wankdorf Stadions. «Dort haben wir schon Ideen für die Zukunft, die aber noch nicht spruchreif sind. Wenn es dann aber soweit ist, sind wir sicher froh, den ein oder anderen Franken zu haben», so der CEO.
«Wunsch, auf Naturrasen zurückzukehren»
Auch in anderen Bereiche hat es noch Potenzial, wie Greuel verrät. So brauche YB mehr Bürofläche und auch der Fanshop und das Museum seien ausbaufähig. Und auch der VIP-Bereich im Stadion sei ausgelastet. «Es gibt viele Ideen, die aber noch nicht konkret sind.»
Ein weiteres grosses Thema beim Meister sind die begrenzten Trainingsmöglichkeiten. Mit der Stadt Bern sucht man derzeit nach Lösungen, um dieses Problem zu beheben. «Es ist ein Wunsch von uns, dass wir auf Naturrasen zurückkehren können, damit wir auch Länderspiele austragen können.»