Fangewalt – YB-Greuel: «Personalisierte Tickets nicht die Lösung»
Personalisierte Tickets werden in der Super League vorerst nicht eingeführt. YB-CEO Wanja Greuel findet den Entscheid richtig und will Fangewalt anders angehen.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Super League werden personalisierte Tickets vorerst nicht eingeführt.
- YB-CEO Wanja Greuel ist mit dem Entscheid einverstanden.
- Bei tausenden Fans erkenne man die Gewaltbereiten auch mit personalisierten Tickets nicht.
Die Clubs der Super League entscheiden vorerst selbst, ob sie personalisierte Tickets einführen wollen. Das teilte die Justizdirektorenkonferenz am Montag mit.
Den Entscheid, personalisierte Tickets nicht obligatorisch einzuführen, findet YB-CEO Wanja Greuel richtig. «Ich sehe in den personalisierten Tickets nicht die Lösung für das Problem, sagt er gegenüber SRF.
Bei Vorfällen mit gewaltbereiten Fans seien dies meisten zehn bis zwanzig Personen. «Selbst wenn ich weiss, welche tausend Menschen im Fansektor sind, weiss ich nicht, wer die zehn sind, die das Problem verursachen.»
Personalisierte Tickets hätten das Problem «mit all den negativen Konsequenzen nicht gelöst, sondern noch erschwert», so Greuel.
In Sachen Fangewalt besser werden müsse die Verantwortung – auch bei den organisierten Fans. «Sie müssen bereit sein, sich mit den Clubs, Behörden und den Transportorganisationen an einen Tisch zu setzen und gemeinsam bessere Lösungen zu finden.»
Als dienende Massnahme sieht der YB-CEO das Stufenmodell, wobei immer noch eine schärfere Massnahme gegen Fangewalt ergriffen werden kann.
«Es gibt heute schon Massnahmen, die den sehr Fans wehtun», sagt Greuel. Etwa ein geschlossener Gästesektor oder ein Alkoholverbot. «Man hat immer direkt eine Konsequenz auf sein Handeln, das ist für mich ein guter Weg.»