Drei Tage nach dem bitteren Aus im Schweizer Cup mussten die FC Breitenrain Frauen im Berner Cup ran. Den letztjährigen Finalgegner Lerchenfeld schlug man 4:1.
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Martina Frey vom FC Breitenrain beim Spiel gegen Lerchenfeld. - FC Breitenrain

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Berner Cup setzten sich die Frauen des FC Breitenrain gegen Lerchenfeld mit 4:1 durch.
  • Letzte Saison trafen diese beiden Teams noch im Finale aufeinander.
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Wer das Spiel gegen Avanchet im Schweizer Cup nicht gesehen hatte, dürfte sich gewundert haben, dass Andy Egli die 3:7-Niederlage nach dem Match als guten Nährboden für weitere Erfolge bezeichnet hatte.

Wer das Spiel hingegen gesehen hatte, verstand die Aussage durchaus, da die Partie bis in die Verlängerung hinein auf Messers Schneide gestanden und Breitenrain tatsächlich eine starke Leistung gezeigt hatte.

Deshalb verwunderte es auch nicht, dass Verteidigerin Vera Dubach im Anschluss an den Sieg gegen Lerchenfeld nochmals ins gleiche Horn blies, als sie sagte: «Wir konnten den Elan aus dem Schweizer Cup mitnehmen, traten extrem solidarisch auf und waren ganz einfach besser – Lerchenfeld kam kaum zu Chancen.»

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Martina Frey vom FC Breitenrain beim Einwurf. - FC Breitenrain

Breitenrain trat von Beginn an spielbestimmend auf und spielte entschlossen nach vorne. Die Entschlossenheit wurde nach einer Viertelstunde bereits belohnt, als Lydia Dubach nach einem Eckball von Sara Motta zum 1:0 traf.

Nur drei Minuten später scheiterte Dragana Kuzmanovic allein vor dem Tor. Kurz darauf lancierte Kuzmanovic dafür Sara Motta, die auf 2:0 erhöhte.

Treffer kurz nach der Pause sorgt für Entscheidung

Kurz kam Breitenrain zwar nochmals in Bedrängnis, nachdem Caroline Zoss auf 2:1 verkürzt hatte. Doch nur vier Minuten nach dem Anschlusstreffer stellte Sarmila Selvaratnam den Zwei-Tore-Vorsprung für Breitenrain wieder her.

Und als Motta auf Vorarbeit von Selvaratnam fünf Minuten nach der Pause zum 4:1 traf, war die Partie entschieden.

Können die Frauen des FC Breitenrain auch diese Saison den Aufstieg schaffen?

Breitenrain wirkte in keiner Phase des Spiels wie der Unterklassige, im Gegenteil: Das Heimteam war sowohl in spielerischer als auch in kämpferischer Hinsicht überlegen, der Sieg fiel gar eher zu tief aus als zu hoch.

Sara Motta zeigte sich nach dem Schlusspfiff denn auch sehr zufrieden, als sie meinte: «Wir hatten viele Spielanteile, haben uns zahlreiche Chancen rausgespielt – so hat es richtig Spass gemacht.»

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Sara Motta im Einsatz beim Spiel des FC Breitenrain gegen den letztjährigen Finalgegner Lerchenfeld. - FC Breitenrain

Als Spassverderber entpuppte sich einzig der Schiedsrichter, der gleich mehrere Breitenrain-Tore wegen angeblicher Offside-Positionen nicht anerkannte.

Besonders sein Entscheid nach dem vermeintlichen 5:1 durch Motta war bemerkenswert, weil er das Tor erst sehr spät und unter Einbezug des VAR-Zeichens aberkannte.

Noch spannender als die Frage, wo der Schiedsrichter überhaupt ein Offside gesehen hatte, wäre zu wissen, von wo aus der VAR dem Breitenrain-Sieg zugeschaltet worden war…

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