Gastspiel bei YB: RB Leipzig bereitet sich auf Kunstrasen vor
Vor dem Champions-League-Gastspiel bei YB arbeitet man bei RB Leipzig mit einem besonderen Fokus auf den ungewohnten Untergrund im Wankdorf.
Das Wichtigste in Kürze
- RB Leipzig trainiert vor dem Champions-League-Auftakt auf Kunstrasen.
- Denn: Im Gastspiel bei YB müssen die Bullen ebenfalls auf Kunstrasen antreten.
- In Leipzig fürchtet man eine höhere Belastung als auf Natur- oder Hybridrasen.
Haben die Young Boys einen Vorteil durch die Heimspiele auf dem Kunstrasen im Wankdorf? Das fürchtet man offenbar beim Champions-League-Gegner RB Leipzig: Vor dem Gastspiel in Bern bereitet sich der deutsche DFB-Pokalsieger nämlich auf seinem sonst selten genutzten Kunstrasenplatz vor.
«Wir werden uns auf andere Bedingungen einstellen müssen», sagt Trainer Marco Rose gegenüber «Sport Bild». Der Deutsche bereitet sich nicht zum ersten Mal gesondert auf ein Kunstrasen-Gastspiel vor. Er hatte bereits als Trainer von RB Salzburg zusätzliche Trainingseinheiten vor solchen Spielen angesetzt.
Kunstrasen für YB ein Vorteil?
In Bern ist der Untergrund im Europacup immer wieder ein Thema. Bereits 2018 äusserte der damalige Manchester-United-Trainer José Mourinho seine Bedenken: «Ich kann nicht verstehen, wie der beste europäische Wettbewerb auf Kunstrasen ausgetragen werden kann. Da gibt es Angst vor Verletzungen», so der Portugiese bei seinem CL-Gastspiel.
Die Uefa erlaubt Spiele auf Kunstrasen bis zum Halbfinale, um ganzjährige Spiele in Ländern mit kälterem Klima zu ermöglichen. Bei YB kommt der Kunstrasen aber auch deshalb zum Einsatz, weil kein eigener Trainingsplatz zur Verfügung steht. Deshalb finden die Einheiten im Stadion statt – auf Naturrasen undenkbar.
Die Leipziger haben keine Angst vor Verletzungen, da sie zu Hause auf einem Hybrid-Rasen aus Natur- und Kunstfasern spielen. Allerdings rechnet man beim Bundesligisten mit stärkeren Belastungen für Gelenke und Sehnen.