YB: Deshalb ist Silvère Ganvoula am Boden zerstört
Zehn Spieler von Meister YB sind derzeit mit ihren Nationalteams unterwegs. Zwei von ihnen trafen am Sonntag aufeinander – nur einer durfte danach jubeln.
Das Wichtigste in Kürze
- Silvère Ganvoula kassiert mit dem Kongo ein spätes 2:2 gegen Gambia.
- Damit nehmen die Gambier, mit YB-Teamkollege Ebrima Colley, am Afrika-Cup teil.
Des einen Freud ist des anderen Leid! Diese alte Weisheit erleben derzeit gerade zwei neue YB-Stürmer. Während Ebrima Colley jubelt, ist Silvère Ganvoula am Boden zerstört. Aber der Reihe nach.
Im Juli wechselt der Kongolese Silvère Ganvoula ablösefei zu YB, sein Vertrag beim Bundesligisten VfL Bochum war ausgelaufen. In seinen ersten acht Einsätzen für die Berner erzielt er bisher einen Treffer. Das reicht, um nach knapp 1,5 Jahren Pause die Rückkehr ins Nationalteams des Kongos zu schaffen.
Im letzten Spiel der Qualifikation zum Afrika Cup 2024 steht Ganvoula auch gleich in der Startelf. Gegen Gambia erzielt er der 27-Jährige per Penalty kurz vor der Pause per Penalty gar die 2:0-Führung. Mit einem Sieg wäre die Quali perfekt gewesen.
Doch nach der Pause drehen die Gambier auf. Nach 79 Minuten erzielt Yankuba Minteh das 1:2. Der Stürmer wurde für Ebrima Colley eingewechselt, den YB kurz vor Transferschluss von Atalanta Bergamo ausgeliehen hat.
Und nach 90 Minuten kommt es noch besser für Gambia – oder eben noch schlimmer für den Kongo: Mohamed Badosi erzielt gar noch das 2:2, er kam für Ex-FCZ-Stürmer Assan Ceesay.
Colley und Elia fehlen YB Anfang 2024
Dieser Punkt reicht Gambia zur Qualifikation für den Afrika Cup 2024 in der Elfenbeinküste. Ebrima Colley freut sich auf Instagram, genau so wie Saidy Janko. Der YB-Aussenverteidiger spielt seit 2021 für Gambia, stand für das Spiel gegen den Kongo aber nicht im Aufgebot.
Für die Kongolesen ist der Traum vom Afrika Cup damit ausgeträumt, entsprechend enttäuscht zeigt sich Silvère Ganvoula auf Instagram.
Die nächste Chance auf einen Erfolgsmoment bietet sich am Freitag, dann trifft der Stürmer mit YB im Cup auf Xamax.
Für den Meister aus Bern ist die Qualifikation für den Afrika Cup ein zweischneidiges Schwert. Das Turnier steigt Mitte Januar 2024 und dauert rund einen Monat.
Neben Ebrima Colley schafft auch Meschack Elia mit der Demokratischen Republik Kongo die Qualifikation. Beide Spieler dürften in dieser Zeit also fehlen – dafür werden Ganvoula und Janko verfügbar sein.