Opern-Profis machen Terrasse von Berner Seniorenheim zur Opernbühne

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Bern,

Mitglieder des Berner Ensembles treten in Zeiten der Corona-Pandemie in Seniorenheimen im Raum Bern auf.

Opernklassiker nicht auf der Bühne, sondern auf der Terrasse: Die Sopranistin Reka Szabo und der Tenor Nazariy Sadivskyy von Konzert Theater Bern singen während der Corona-Krise für die Bewohnerinnen und Bewohner des Berner Betagtenheims Mattenhof.
Opernklassiker nicht auf der Bühne, sondern auf der Terrasse: Die Sopranistin Reka Szabo und der Tenor Nazariy Sadivskyy von Konzert Theater Bern singen während der Corona-Krise für die Bewohnerinnen und Bewohner des Berner Betagtenheims Mattenhof. - sda - Keystone/ANTHONY ANEX

Das Wichtigste in Kürze

  • Mitglieder des Berner Opern-Ensembles treten während der Krise im Berner Altersheim auf.
  • Den Bewohnerinnen und Bewohner schien die spontane Darbietung zu gefallen.

Oper und klassische Musik lebe von Unmittelbarkeit, lautet die Überzeugung von Xavier Zuber, Opern- und Konzertdirektor am Konzert Theater Bern. Deshalb treten Mitglieder des Berner Ensembles in Zeiten der Covid 19-Pandemie in Seniorenheimen im Raum Bern auf.

«Brindisi: Libiamo ne’ lieti calici» aus Giuseppe Verdis «La Traviata» war für einmal nicht auf der grossen Bühne zu sehen. Die Darstellung nahm auf der frühlingshaften Terrasse ihren Lauf. Am Montag haben die Sopranistin Reka Szabo und der Tenor Nazariy Sadivskyy vor dem Berner Seniorenheim Mattenhof musiziert.

Ob Bewohnerin, Bewohner oder Pflegerin - sie alle sassen hinter den Fenster. Dann: Ein zustimmendes Nicken, ein «Bravo» und Applaus.

Die Künstler kommen zum Publikum

Gerade die klassische Musik und die Oper lebe vom Life-Auftritt, von der Unmittelbarkeit, der Echtzeit. Dies sagte Xavier Zuber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Das Herz fliegt eher zum Publikum, wenn man vor Ort ist, als wenn es nur digital ist.» Digital bleibe immer ein Format mit grossem Abstand.

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Für einmal kamen die Künstler zum Publikum und nicht umgekehrt. - Keystone

Da das Publikum derzeit nicht zu den Künstlern gehen kann, hat sich Konzert Theater Bern entschlossen, zum Publikum zu kommen. Und die Resonanz sei gross gewesen. Doch Zuber räumt ein, «gespannt» auf den 27. Mai zu warten. D

ann will der Bundesrat neue Lockerungen bei den Massnahmen gegen das Coronavirus bekannt geben. «Bis dahin können wir nur das tun, was wir jetzt tun: Wir bringen die Musik zu den Leuten», sagte Zuber.

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