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Reitschule-Wirt kassiert wegen Sicherheitskonzept Busse

Redaktion
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Bern,

Das Sicherheitskonzept der Berner Reitschule ist der Polizei schon lange ein Dorn im Auge. Nun wurde der Wirt deswegen gebüsst.

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Eine Reitschule-Wirt wurde gebüsst. Zurückzuführen ist das, auf das umstrittene Sicherheitskonzept der Reitschule. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kapo Bern hat den Reitschule-Wirt mit einer Busse belegt.
  • Der Grund: Das Sicherheitskonzept sei nicht eingehalten worden.
  • Dabei ist dieses seit längerem fester Bestandteil heftiger Diskussionen.

Die Berner Reitschule ist immer wieder Gegenstand hitziger Diskussionen. Die Kantonspolizei Bern beklagt regelmässige Behinderungen ihrer Einsätze durch Personen im autonomen Kulturzentrum. Nun hat die Staatsanwaltschaft erstmals Konsequenzen gezogen und einen Mitarbeiter der Reitschule mit einer Busse von 1300 Franken belegt.

Der Strafbefehl richtet sich gegen den Inhaber der Gastgewerbebewilligung für die Restaurationsbetriebe der Reitschule. Der 29-jährige Berner wird wegen «mehrfacher Widerhandlung gegen das Gastgewerbegesetz» beschuldigt, schreibt die «Berner Zeitung».

Die Staatsanwaltschaft argumentiert, dass das Sicherheitskonzept der Reitschule Teil der Betriebsbewilligung sei. Daher müsse er als Bewilligungsinhaber für eine «einwandfreie Betriebsführung» sorgen.

Polizisten wurde mehrmals der Zugang verwehrt

In zwei Fällen wurde dem Mann vorgeworfen, Polizisten den Zugang zur Reitschule verweigert zu haben. Einmal soll eine des Raubes verdächtige Person in die Reitschule geflüchtet sein und das Tor wurde von innen geschlossen. Zwei Anrufe bei der Kontaktstelle blieben erfolglos.

Berner Polizei
Immer wieder gerät die Berner Polizei mit der Reitschule in Konflikt. - Keystone

Beim zweiten Vorfall wurde bemängelt, dass der Sicherheitsdienst der Reitschule während des Soli-Sommerfestes 2022 nicht speziell gekennzeichnet war. Zudem sei die Sperrstunde nicht eingehalten worden und erneut seien zwei von drei Anrufen unbeantwortet geblieben.

Sicherheitskonzept schon länger ein Streitthema

Wie die Zeitung schreibt, sei die Erkennbarkeit der Sicherheitskräfte der Reitschule schon lange ein Thema. Diese selbst lehnt eine «Uniformierung» ab. «Wir sehen darin keinen Gewinn, sondern lediglich einen Versuch, sich durch Markierung Autorität zu verschaffen. Wir wollen Probleme aber im Dialog lösen», hielt sie in dem 2020 angepassten Sicherheitskonzept fest.

Denken Sie, dass das Sicherheitskonzept der Reitschule ausreicht?

In diesem wird festgehalten, dass Sicherheitskräfte «für Dritte erkennbar» sein müssen. Dabei reicht nach der schwammigen Definition das Tragen eines unpersonalisierten Ausweises. Durch diesen Strafbefehl gelingt es der Polizei erstmals, gegen die Sicherheitsdienste der Reitschule vorzugehen.

Die Reitschule will sich gegenüber der BZ bezüglich der Busse nicht äussern. Die Stadt Bern drückte ihr Bedauern über die Vorfälle aus. Zudem bestätigte sie, dass der Verurteilte seit mehreren Monaten nicht mehr Bewilligungsinhaber sei.

Kommentare

User #5083 (nicht angemeldet)

Geht wählen! Am besten SVP!

User #3016 (nicht angemeldet)

ich sage nur eins: BLS (bohren, laden, sprengen) viele Probleme sind damit gelöst

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