SP und Mitte Kanton Bern bedauern die Spitalschliessungen
Die SP und die Mitte Kanton Bern haben mit Blick auf die geplanten Spitalschliessungen in Tiefenau und Münsingen Sorgen geäussert.
Während die SP den Regierungsrat in die Pflicht nahm, sprach die Mitte von einem «Scheitern» des Medizinalstandorts Bern.
Der Berner Regierungsrat müsse die Gesundheitsversorgung im Kanton sicherstellen, teilte die SP Kanton Bern am Donnerstag, 23. März 2023, mit.
Die Schliessungen würden zu weiteren Wegen für die Patientinnen und Patienten führen.
Die Partei verlangte eine Ausbildungsoffensive im Pflegebereich und höhere Tarife für die Spitäler.
«Stärkung des Medizinalstandorts Bern» sei gescheitert
Die Schliessungen seien das Resultat von Privatisierungen, vernachlässigten Investitionen und zu niederen Tarife, schrieb die SP.
Die «Stärkung des Medizinalstandorts Bern» mit dem Zusammenschluss des Inselspitals mit den Spitälern von Spital Netz Bern sei gescheitert, schrieb die Mitte Kanton Bern.
Dieser Zusammenschluss wurde vom Regierungsrat initiiert und 2016 vollzogen.
Für die Mitte brauche es gute und faire Lösungen für die betroffenen Mitarbeitenden.
Standorte in Tiefenau und Münsingen müssen schliessen
Die Inselgruppe hatte am Mittwoch, 22. März 2023, die Schliessung von zwei Spitäler angekündigt.
Der Schritt betreffe 1000 Mitarbeitende, teilte das Unternehmen mit. Die Gruppe geht von 200 Kündigungen aus.
Die Standorte in Tiefenau und Münsingen könnten nicht wirtschaftlich betrieben werden, begründete die Spitalleitung ihren Entscheid.