Valiant Bank steigert 2020 den Gewinn leicht
Die Valiant Bank hat im Geschäftsjahr 2020 einen leicht höheren Gewinn erzielt. Deutlich zugelegt hat das Institut erneut bei den Kundenausleihungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Valiant erwirtschaftete im vergangenen Jahr 121,9 Millionen Franken.
- Alle Aktionäre erhalten als Dividende je Aktie fünf Franken.
Die Valiant Bank konnte 2020 einen leicht höheren Gewinn erwirtschaften. Unter dem Strich verdiente die Regionalbanken-Gruppe 121,9 Millionen Franken und damit 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Aktionäre sollen eine unveränderte Dividende von 5 Franken je Aktie erhalten, wie das Institut am Donnerstag mitteilte. Die Gewinnerwartungen der Analysten wurden damit übertroffen.
Der Betriebsertrag wurde um 1,9 Prozent auf 413,1 Millionen gesteigert. Zulegen konnte Valiant dabei im wichtigsten Ertragspfeiler, dem Zinsengeschäft, dessen Brutto-Erfolg um 5 Prozent stieg. Hauptgrund für diese Entwicklung war den Angaben zufolge der tiefere Zinsaufwand.
Auch das Handelsgeschäft steigerte den Erfolg (+11,8%), während das Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft einen rückläufigen Erfolg (-0,9%) verzeichnete.
Erfolge im Vergleich zum Vorjahr
Aufgrund der von der Bank verfolgten Wachstumsstrategie nahm 2020 auch der Betriebsaufwand um 3,2 Prozent auf 241,6 Millionen Franken zu. Wobei sich sowohl der Personal- als auch der Sachaufwand erhöhten. Der Personalbestand etwa stieg in der Berichtsperiode um 2,2 Prozent auf 937 Vollzeitstellen.
Insgesamt resultierte somit ein Geschäftserfolg als Mass für das operative Ergebnis von 147,0 Millionen Franken. Dies entsprach 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr.
Bei den Kundenausleihungen erzielte Valiant ein Wachstum von 4,3 Prozent und erreichte Ende 2020 ein Volumen von 25,9 Milliarden Franken. Davon entfielen 24,2 Milliarden auf Hypothekarforderungen (+3,8%). Covid-19-Kredite haben zu einem Wachstum von 1,2 Prozent geführt. Die Kundengelder wiederum nahmen um 9,6 Prozent auf 21,0 Milliarden zu.
Valiant Bank ist zuversichtlich
Für das laufende Geschäftsjahr gibt sich die Valiant Bank verhalten zuversichtlich. Sie geht von einer stabilen Geschäftsentwicklung und einem Konzerngewinn im Rahmen des Vorjahres aus.
Im laufenden Jahr will die Bank weitere Geschäftsstellen eröffnen. Für die geplanten Filialen in Bülach, Frauenfeld, Wohlen und Wädenswil seien bereits Standorte gefunden, heisst es weiter. Deren Einweihungen seien für Ende 2021 oder im 2022 vorgesehen.
Expansion der Bank
Im Rahmen ihrer Expansionsstrategie sollen bis 2024 insgesamt 14 zusätzliche Geschäftsstellen eröffnet werden. Ausserdem möchte die Valiant 170 Vollzeitstellen schaffen, davon 140 in der Kundenberatung.
Die Valiant Bank gab ausserdem folgendes bekannt: Franziska von Weissenfluh wird an der kommenden Generalversammlung nicht mehr zur Wiederwahl in den Verwaltungsrat gestellt. Nachfolger soll Roger Harlacher werden. Dieser war von 2015 bis im Juni 2020 als CEO von Zweifel Pomy-Chips tätig. Seither ist er Verwaltungsrat.