Wie das Bundesamt für Strassen ASTRA berichtet, wurde nach der ersten Wildtierquerung in Kiesen in 2022 nun die zweite in Mühleberg im Kanton Bern eröffnet.
Ortsschild von Mühleberg.
Ortsschild von Mühleberg. - Nau.ch

Seit 2001 führt das ASTRA ein Programm zur Sanierung der Wildtierkorridore, die durch die Nationalstrassen unterbrochen wurden. Diese Korridore tragen dazu bei, Lebensräume wieder miteinander zu verbinden und fördern die Biodiversität.

Die neuste Wildtierquerung befindet sich bei Mühleberg und soll den Tieren eine sichere Überquerung der Nationalstrasse ermöglichen und gleichzeitig die lokale Biodiversität fördern. Der Abschluss der Bauarbeiten wurde durch eine Medieninformation vor Ort markiert, an der ranghohe Vertreter aus Politik und Verwaltung teilnahmen.

Die Bedeutung der Wildtierquerungen

Bundesrat Albert Rösti, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, betonte die Bedeutung solcher Projekte für den Schutz der Artenvielfalt. Auch Regierungsrat Christoph Ammann, Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektor des Kantons Bern, hob den Mehrwert für die Region hervor.

Valentina Kumpusch, Vizedirektorin des Bundesamts für Strassen ASTRA, wies darauf hin, dass diese Konstruktionen oft jahrelange Planungen und Umsetzungen benötigten. Durch sie wird einer Vielzahl von Tierarten eine sichere Passage ermöglicht, was langfristig auch die Verkehrssicherheit steigert.

Förderung von Natur- und Artenschutz

Die Wildtierquerung bei Mühleberg ist nur ein Teil eines umfassenden Konzepts, das in den kommenden Jahren weitere solcher Projekte vorsehen könnte. Ziel ist es, die ökologischen Netzwerke zu stärken und den Natur- und Artenschutz nachhaltig zu unterstützen.

Weiterhin ist geplant, den Nutzen dieser Korridore durch systematische Beobachtungen und Forschungen zu dokumentieren und zu verbessern.

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