Neue Begegnungszone an der Madretsch-Schüss in Stadt Biel
Die Stadt Biel beruhigt die Alleestrasse und wertet die Madretsch-Schüss auf – mit mehr Aufenthaltsqualität, Renaturierung und Raum für Fuss- und Veloverkehr.
Wie die Stadt Biel mitteilt, werden mit der entstehenden Überbauung im Dreieck Matten-, Brühl- und Alleestrasse sowie der geplanten Verkehrsberuhigung neue Anforderungen an den öffentlichen Raum in der Alleestrasse gestellt. Der Strassenraum als verbindendes Element zwischen den Häuserfassaden und der Madretsch-Schüss ist neu zu gestalten und im Spannungsfeld zwischen Mobilität, Klima und Ökologie für die neuen Nutzungsbedürfnisse zu entwickeln.
Ziel des Projektes ist es, den Abschnitt in der Alleestrasse verkehrlich zu beruhigen und für die Bedürfnisse des Fuss- und Veloverkehrs neu zu ordnen. Im Rahmen der Neugestaltung kann die Böschung zwischen der Strasse und der Madretsch-Schüss verbreitert, stadtökologisch und im Sinne der Anpassung an den Klimawandel aufgewertet werden.
Neue Zugänge zur Madretsch-Schüss ermöglichen die partielle Nutzung des öffentlichen Raums und tragen zu einer erhöhten Aufenthaltsqualität im Quartier bei. Mit strukturverbessernden Massnahmen entlang der Uferkante und im Gewässer soll die Madretsch-Schüss zudem soweit möglich renaturiert werden.
Der neue Aufenthaltsbereich entlang der Madretsch-Schüss wird als sickerfähiger Schotterrasen realisiert. Im neugestalteten Uferabschnitt werden Stufenreihen erstellt, die als Sitzgelegenheit genutzt werden können und den Zugang zum Wasser ermöglichen. Zudem wird die Madretsch-Schüss in diesem Abschnitt renaturiert.
Attraktiver Raum für das Gewerbe und die Anwohnenden
Zwischen dem Randbereich der neuen Überbauung und den entsiegelten Flächen entlang des Schüssufers entsteht ein 4,50 Meter breiter asphaltierter Strassenbereich. Die Strasse ist für den motorisierten Individualverkehr gesperrt, Anlieferungen sind aber gestattet.
Damit entsteht eine qualitativ hochwertige Verbindung für den Langsamverkehr. Der Vorbereich der neuen Gebäude wird mit Natursteinen gepflastert und kann von den Geschäften im Erdgeschoss als Aussenterrasse genutzt werden.
So entsteht ein attraktiver Raum für das Gewerbe und die Anwohnenden, der zum Flanieren zwischen den Terrassen und dem Ufer der Madretsch-Schüss einlädt. Der gesamte Perimeter wird als Begegnungszone signalisiert.
Für das Projekt beantragt der Gemeinderat dem Stadtrat die Bewilligung eines Verpflichtungskredites von brutto 1'120'000 Franken. Die Nettoinvestitionen für die Stadt belaufen sich dank Beiträgen des Bundes und des Kantons auf rund 440'000 Franken.
