Binningen: Einmaleffekt führt zum Ertragsüberschuss in 2023
Die Auflösung der Vorfinanzierung des neuen Werkhofs in Höhe von fünf Millionen führt zu einem Ertragsüberschuss von 6,2 Millionen Franken in der Rechnung 2023.
Wie die Gemeinde Binningen mitteilt, lehnte das Binninger Stimmvolk am 18. Juni 2023 mit total 55,7 Prozent den Baukredit von 11,9 Millionen Franken für einen Werkhofneubau beim Friedhof ab.
Die bestehende Vorfinanzierung von fünf Millionen Franken muss folglich aufgelöst werden. Ohne diesen Einmaleffekt beträgt der Ertragsüberschuss 1,2 Millionen Franken.
Dies führt zu einer Abweichung von 3,3 Millionen Franken gegenüber dem vom Einwohnerrat verabschiedeten Budget 2023, welches einen Aufwandüberschuss von 2,1 Millionen Franken umfasste.
Ebenfalls zum guten Ergebnis beigetragen haben höhere Steuereinnahmen (plus 2,6 Millionen Franken gegenüber Budget) und höhere Zinserträge für Sparguthaben und Festgeldanlagen.
Stabile Investitionen und hohe Finanzausgleichslast
Ferner wurden die betrieblichen Ausgaben (insbesondere Personal-, Sach- und übrige Betriebsaufwände) unterschritten.
Die Erfolgsrechnung 2023 der Gemeinde Binningen weist somit bei einem Gesamtaufwand von 100,4 Millionen Franken und einem Gesamtertrag von 101,6 Millionen Franken einen Ertragsüberschuss von 1,2 Millionen Franken aus.
2023 ist die Gemeinde Binningen mit einer Netto-Belastung von 9,9 Millionen Franken für den Finanzausgleich die Nummer Zwei aller Gebergemeinden im Kanton Basel-Landschaft.
Die Nettoinvestitionen im Verwaltungsvermögen liegen mit 2,51 Millionen Franken leicht über dem budgetierten Wert von 2,46 Millionen Franken. Die Realisierungsquote beträgt 102,4 Prozent.
Eigenkapital auf 126,1 Millionen Franken angewachsen
Die Bilanzstruktur präsentiert sich weiterhin sehr solide und legt die notwendigen Grundsteine für die Infrastrukturvorhaben der Gemeinde Binningen.
Das Finanzvermögen beträgt am Jahresende 167,6 Millionen Franken und das Eigenkapital ist auf 126,1 Millionen Franken angewachsen.
Der Gemeinderat stellt dem Einwohnerrat mit der Jahresrechnung 2023 den Antrag, eine Einlage in die finanzpolitische Reserve in der Höhe von fünf Millionen Franken vorzunehmen.
Finanzielle Stabilität gestärkt
Mit der erneuten Einlage in die finanzpolitische Reserve wächst diese auf 27,6 Millionen Franken an und erleichtert die zukünftige finanzpolitische Steuerung der Gemeinde.
Der Rest der Ergebnisverwendung (1,2 Millionen Franken) soll dem Bilanzüberschuss gutgeschrieben werden. Mit dieser Einlage wächst der Bilanzüberschuss auf 30,9 Millionen Franken an.
Der Einwohnerrat berät die Rechnung 2023 an seiner Sitzung vom 17. Juni 2024.