Bottmingen

Bottmingen: Schulerweiterung könnte deutlich teuer werden

Nau.ch Lokal
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Region Binningen,

Wie die Gemeinde Bottmingen berichtet, sind die im Vorprojekt «Schulraumerweiterung Talholz» enthaltene Kosten deutlich über der Grobkostenschätzung von 2021.

Kantonsspital Bruderholz in Bottmingen.
Kantonsspital Bruderholz in Bottmingen. - Nau.ch / Werner Rolli

Am 5. Oktober 2023 wurde das detaillierte Vorprojekt für die geplante Erweiterung des Schulstandorts Talholz abgegeben.

Die dort prognostizierten Kosten liegen mit rund 45 Millionen Franken deutlich über der Grobkostenschätzung vom Sommer 2021.

Die Projektsteuerung sucht nun zusammen mit dem Planungsteam nach Möglichkeiten, die Kosten zu senken, ohne den schulischen Nutzen des Projekts zu schmälern.

Per Ende 2023 wird die Projektsteuerung dem Gemeinderat Bericht erstatten.

Kosten im Vorprojekt liegen markant höher

Mit dem Vorschlag «fünf freunde und der fliegende teppich» hatte das Architekturbüro Gschwind Architekten AG 2021 zusammen mit Ghiggi Paesaggi – Landschaft und Städtebau GmbH, Zürich, den ausgeschriebenen Architekturwettbewerb für sich entschieden.

Die Gemeindeversammlung bewilligte daraufhin im vergangenen Jahr einen Planungskredit von 2,7 Millionen Franken. In der Grobkostenschätzung ging man von Baukosten zwischen 33 und 35 Millionen Franken aus.

Grund für die nun markant höher prognostizierten Kosten im Vorprojekt sind unter anderem die hohe Bauteuerung seit 2021 aufgrund der stark veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie der Baugrund, welcher nach erfolgter Untersuchung noch schlechter als angenommen ist.

Dies zieht eine kostspielige Baugrubensicherung und Fundation nach sich.

Wie geht es weiter mit dem Vorprojekt?

Im Bauwesen läuft ein Projekt in Phasen ab. Nach einer strategischen Planung (Phase 1) und einer Vorstudienphase inklusive Architekturwettbewerb (Phase 2) folgt die Projektierung (Phase 3).

In der darin enthaltenen Teilphase «Vorprojekt» wird das Pflichtenheft (Vorgabe der Bauherrschaft) in einem anspruchsvollen Prozess in eine bauliche Lösung in Rohfassung umgesetzt.

Unter der Leitung des Architekten ist das ganze Planungsteam daran beteiligt. Das Vorprojekt dient dazu, den Rahmen für die endgültige Projektierung abzustecken und mögliche Probleme im Vorfeld zu erkennen.

Nebst der Evaluation von verschiedenen Lösungsmöglichkeiten werden die zu erwartenden Kosten (plus/minus 15 Prozent) geschätzt und es wird ein genereller Zeitplan für das Bauvorhaben erstellt.

2024 entscheidet der Gemeinderat über Bedingungen des Bauprojekts

Ende 2023 wird die Projektsteuerung dem Gemeinderat das überarbeitete Vorprojekt zusammen mit einer Empfehlung abgeben.

Der Gemeinderat wird dann Anfang 2024 entscheiden, unter welchen Bedingungen (Kosten, Termine, Provisorien, Risiken, et cetera) die Planer mit der Erarbeitung des Bauprojekts beauftragt werden.

Nach Vorlage des Bauprojekts (teils auf Basis von Unternehmerofferten) wird der Gemeindeversammlung eine Vorlage für einen Baukredit zur Entscheidung vorgelegt.

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