Rudolfstetten-Friedlisberg: Hoher Aufwandüberschuss in 2023
Wie die Gemeinde Rudolfstetten-Friedlisberg mitteilt, fällt das Gesamtergebnis der Gemeinde in 2023 um über eine Million Franken schlechter aus als budgetiert.
Die Abteilung Finanzen legt die Rechnung 2023 der Einwohnergemeinde vor.
Diese schliesst, ohne Spezialfinanzierungen, im Gesamtergebnis mit einem Aufwandüberschuss von 1'769'351,77 Franken ab.
Budgetiert war ein Gesamtergebnis mit einem Aufwandüberschuss von 668'000 Franken.
Nettovermögen übertrifft 6,5 Millionen Franken
Der hohe Aufwandüberschuss ist insbesondere auf zwei Bereiche zurückzuführen: Einerseits liegt der Gesamtsteuerertrag 2023 mit 11'208'000 Franken um fast 488'000 Franken unter dem budgetierten Wert von 11'695'600 Franken.
Andererseits fielen die Kosten im Bereich Krankenpflege, welche der Gemeinde durch den Kanton Aargau und die Spitexorganisation in Rechnung gestellt werden, um 395'000 Franken höher aus als budgetiert.
Das Nettovermögen der Einwohnergemeinde beträgt nach Abschluss 6'859'251 Franken. Der Bilanzüberschuss ergab per 31. Dezember 2023 41'025'488 Franken (Vorjahr 42'794'840 Franken).
Das Eigenkapital, inklusive Werke, beläuft sich per 31. Dezember 2023 auf 62'858'319 (Vorjahr 64'947'180 Franken).
Steuerertrag im Jahr 2023 gesunken
Der Steuerertrag der Einkommens- und Vermögenssteuern sinkt gegenüber dem Budget um 605'415 Franken (5,66 Prozent) und liegt damit um 669'210 Franken (6,22 Prozent) tiefer als der Ertrag aus den Einkommens- und Vermögenssteuern des Jahres 2022.
Zurückzuführen ist dies auf stagnierende Einkommen und den Wegzug von Steuerzahlern mit hohen steuerbaren Erträgen und Vermögenswerten.
So beträgt der veranlagte Steuerertrag von 2023 neu in die Steuerpflicht eintretenden Personen in der Gemeinde im Jahr 2023 rund 943'000 Franken, demgegenüber stehen Austritte mit Beträgen von 1'403'000 Franken.
Anders ausgedrückt sinkt der Steuerertrag im Jahr 2023 allein durch Wegzüge aus der Gemeinde Rudolfstetten-Friedlisberg um rund 460'000 Franken.
Fast halbe Million Franken weniger Sondersteuern
Der Ertrag aus Quellensteuern liegt rund 53'900 Franken (15,85 Prozent) unter dem budgetierten Wert.
Dafür konnte bei den Gewinn- und Kapitalsteuern juristischer Personen rund 135'700 Franken (32,32 Prozent) mehr vereinnahmt werden als angenommen wurde.
Zusammen mit den Sondersteuern wurden insgesamt rund 487'700 Franken weniger Steuererträge verbucht.
