Schinznach

Ex-Gemeinderatskandidat: Hungerstreik wegen Hausversteigerung

Gerrit Fredrich
Gerrit Fredrich

Brugg,

Oliver Ecknauer droht der Verkauf seiner Liegenschaften. Darunter fällt sein Elternhaus. Daher geht der 59-Jährige nun in Hungerstreik.

Schinznach
Es gibt Wirbel in Schinznach. - Nau.ch / Werner Rolli

Das Wichtigste in Kürze

  • Dem Schinznacher Oliver Ecknauer droht der Verkauf seiner Liegenschaften.
  • Nun beginnt der Ex-Gemeinderatskandidat einen Hungerstreik.
  • Grund dafür ist, dass das sein Elternhaus verkauft werden soll.

Der Schinznacher Oliver Ecknauer hat einen Hungerstreik begonnen. Er protestiert gegen den drohenden Verkauf seiner Liegenschaften, darunter das Elternhaus, das er von seiner Mutter geerbt hat.

In einem Brief an die Medien und die Öffentlichkeit erklärt er seine Situation.

«Ich sehe mich genötigt, auf meine Situation in dieser Art hinzuweisen. Denn die Staatsgewalt hat bei mir komplett versagt. War befangen und handelt in meinen Augen völlig einseitig, parteiisch und verdächtig korrupt», schreibt Ecknauer.

Wie die «Aargauer Zeitung» berichtet, behauptet er auch, dass seine Menschenrechte verletzt werden.

Drohender Verkauf des Elternhauses

Ecknauers Elternhaus soll am 20. November versteigert werden. Das Startangebot liegt bei 400'000 Franken. Auch eine weitere Liegenschaft steht zum Verkauf – ein Platz für Pferde.

Ecknauer ist der Meinung, dass diese Versteigerung unrechtmässig ist und auf dem Auftrag seiner Ex-Frau basiert. Er argumentiert weiterhin: «Es ist eine Straftat, ein Geschenk wegzunehmen und zu veräussern».

Konflikte mit dem Rechtssystem

Laut Ecknauer wurden rechtskräftige Verträge nicht beachtet und er wurde im Gegensatz zu seiner Ex-Frau nicht gleichwertig behandelt. Er behauptet, dass das Rechtssystem der Schweiz es ermöglicht hat, dass diese Verträge «im Namen des Volkes» gebrochen werden.

Ecknauer betont in seinem Schreiben auch, psychisch völlig gesund zu sein. Dies wird durch ein Urteil eines KESB-Verfahrens bestätigt.

Leben auf der Strasse

Nachdem seine Ex-Frau ihn aus dem Haus entfernen liess, lebt Ecknauer nun auf der Strasse. Sein Hungerstreik führt er in einem provisorischen Gartenhäuschen neben seiner «nicht bewohnbaren» Liegenschaft durch.

Ob Ecknauer an der Versteigerung teilnimmt, ist noch unklar. Er sagt jedoch, seine Ex-Frau habe es in ihrer Hand, den Streik zu beenden.

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Kommentare

User #1567 (nicht angemeldet)

Kein hungerstreik, sie müssen nur noch baldig abwarten! Die zeiten ändern sich bald zu ihren gunsten!

User #4661 (nicht angemeldet)

hat die Gemeinde mit mir auch gemacht, bis ich "freiwillig" weggezogen bin.

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