Eschenwelke zwingt Gemeinde Oberglatt zum Handeln
Wie die Gemeinde Oberglatt berichtet, ist der Befall von Eschen mit Eschenwelke im Dickloo-Wald so stark, dass weitere Bäume gefällt werden müssen.
Der Dickloo-Wald ist enorm stark von der Eschenwelke betroffen.
Leider ist der Befall so stark, dass die Gemeinde gezwungen ist, in den nächsten zwei bis drei Jahren die meisten grossen Eschen zu fällen.
In den vergangenen Jahren mussten daher im Dickloowald immer wieder Fällarbeiten durchgeführt werden. Auch in diesem Jahr stehen diverse Fällarbeiten an.
Erkrankung hat Ursprung in Asien
Die Eschenwelke ist eine Pilz-Erkrankung, die ihren Ursprung im Osten Asiens hat.
Die Krankheit wurde in den 1990er-Jahren in Europa eingeführt und in der Schweiz im Jahre 2008 zum ersten Mal nachgewiesen.
Betroffen von der Krankheit sind nach heutigem Wissensstand Eschen aller Altersklassen.
Die Infektion findet über die Blätter statt. Diese verfärben sich braun und fallen schliesslich ab.
Keine Gegenmassnahmen vorhanden
Vor dem vorzeitigen Blattfall gelangt der Pilz häufig durch den Blattstiel in den Zweig und verursacht ein Absterben der Rinde.
Wenn der Zweig im Frühjahr trotz Infektion austreibt, welken seine Blätter aufgrund des gestörten Saftstromes durch das Absterben der Rinde.
Gemäss der aktuellen Forschung gibt es keine realistische Gegenmassnahme.
Der Pilz überwintert in der Laubstreu auf dem Waldboden und verbreitet sich im kommenden Jahr mit den Pilzsporen über die Luft.
Gefährdung durch umstürzende Bäume
Die befallenen Eschen zeigen Welkesymptome. In der Regel stirbt der Baum im Laufe der Jahre ganz ab.
Falls ein Baum abstirbt, ist dieser gefährdet bei Wind oder nassen Bodenverhältnissen umzukippen, was zu einer entsprechenden Gefährdung führt.
Während der Waldbewirtschaftung sind zur Sicherheit aller, zu beachten, die im einzelnen auf der Webseite der Gemeinde einzusehen sind.
