BLS-Werkstätte in Oberburg BE soll umgebaut werden
Die Pläne für den Umbau der BLS-Werkstätte in Oberburg sind öffentlich. Anwohneranliegen wurden berücksichtigt.
Der Um- und Neubau der BLS-Werkstätte Oberburg geht in die nächste Phase: Die Pläne werden öffentlich aufgelegt. Verschiedene Anliegen der Anwohnerschaft seien berücksichtigt worden, teilte die BLS am Donnerstag mit.
So plant sie für die Zufahrt der Züge von Hasle-Rüegsau her in die Werkstätte nun ein zusätzliches Zufahrtsgleis. Mit dieser Lösung müssen die Züge von Hasle her nicht mehr bis in den Bahnhof Oberburg und damit nicht mehr zwei Mal über den Bahnübergang Lochbachstrasse fahren, um in die Werkstätte zu gelangen.
Vorteile für Anwohner
Für die Anwohnerschaft ergäben sich aus der aktuellen Planung noch weitere Vorteile, schrieb die BLS. So werde während der Bauzeit ein temporärer Bahnübergang für Fussgänger erstellt, um das Naherholungsgebiet an der Emme zu erschliessen.
Weiter werde die BLS den Bau und den Betrieb der Werkstätte umweltverträglich gestalten. Wo heute die Schrebergärten stehen, legt die BLS einen Wiesentümpel an. Die seichten Gewässer sollen Teil der Versickerungsanlage für das anfallende Regenwasser auf dem Areal sein. Zudem dienen sie Amphibien als Lebensraum.
Öffentliche Auslegung und Kosten
Ab kommenden Donnerstag (11. April) liegen die Pläne für den Umbau der Werkstätte während 30 Tagen öffentlich auf. Die BLS startet voraussichtlich 2026 mit den Bauarbeiten. Die Gesamtkosten für den Um- und Neubau belaufen sich gemäss aktuellen Schätzungen auf 277 Millionen Franken.