Graubünden verrechnet hohe Bussen für falsche Mülltrennung
Die Mülltrennung ist in der Schweiz weit verbreitet, jedoch trennen nicht alle Personen richtig. In Graubünden können dafür hohe Bussen verrechnet werden.
Das Wichtigste in Kürze
- In Graubünden kann die falsche Trennung des Abfalls bestraft werden.
- Hohe Bussen sind die Folge für die Betroffenen.
- Allerdings werden solche Bussen sehr selten ausgesprochen.
Die Mülltrennung ist ein wichtiges Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt. Auch im Kanton Graubünden wird darauf geachtet, dass Abfall korrekt entsorgt wird. «Das ist ein wichtiges Thema, dessen Relevanz in Zukunft nicht abnehmen wird», betont Roger Tuor, Geschäftsführer der «Regiun Surselva», wie die «Südostschweiz» schreibt.
Falsche Entsorgung kann teuer werden
Ein 23-jähriger Bündner musste kürzlich erfahren, wie kostspielig eine falsche Entsorgung sein kann. Er hatte versehentlich einen Lieferschein und Verpackungsmaterial in einem Karton zur Sammlung gebracht und dafür eine Busse von 180 Franken erhalten. «Das Risiko, jedes Mal eine Anzeige zu erhalten, ist mir zu gross», sagt Nico Quinter daraufhin. Deshalb trenne er ab jetzt den Abfall nicht mehr, wie er gegenüber «20 Minuten» erklärt.
Trotz solcher Vorfälle betont Roger Tuor: «Zu einer sehr hohen Prozentzahl wird also richtig entsorgt». Bei Fehlern versucht die «Regiun Surselva» im Dialog mit den Betroffenen Lösungen zu finden.
Nicht nur Mülltrennung stellt eine Herausforderung dar – auch Zigarettenstummel bereiten Probleme. «Die Reinigung des Gleisfeldes kostet alleine die SBB und damit die öffentliche Hand circa drei Millionen Franken jährlich», so Mediensprecher Martin Meier gegenüber der «Südostschweiz»..
Churer Abfuhrplan bietet Orientierung
Für korrekte Entsorgung gibt es in Chur genaue Regelungen. Der online einsehbare Abfuhrplan gibt Anleitungen zur richtigen Entsorgung von Papier, Kartonage und anderen Wertstoffen. Zudem können an der Multisammelstelle in Chur verschiedene Materialien abgegeben werden.