Innovative Stelen ersetzen alte Infotische in Chur

Wie die Stadt Chur berichtet, basiert das heutige Beschilderungskonzept für die Churer Altstadt auf einem gemeinderätlichen Postulat vom 12. September 2002. Im Jahr 2003 wurde ein entsprechendes Konzept entwickelt und dem Stadtrat vorgelegt.

Es umfasste drei signaletische Ebenen: Informationstische mit einem Stadtplan mit den Sehenswürdigkeiten, Pfeilwegweiser mit Beschriftungen und Piktogrammen sowie Tafeln mit weiterführenden Informationen zu Gebäuden und Persönlichkeiten. Auf Grundlage dieses Konzepts wurden rund 200 Wegweiser, 50 Gebäudetafeln und 4 Informationstische realisiert.

Rund 20 Jahre waren die auffälligen Infotische – bestehend aus einem Betonfundament, analog der Churer Moloks, und einer hinterleuchteten Glasscheibe, auf welcher ein Plan der Altstadt mit den Sehenswürdigkeiten abgebildet war – im Einsatz.

Doch die Zeit hinterliess Spuren: Die Glasscheiben wurden matt und verkratzt und boten kaum mehr Sicht auf den Plan. Zuletzt standen nur noch zwei Infotische, einer am Lindenquai und einer auf dem Hof. Die am Postplatz und am Untertor wurden aufgrund von Bauarbeiten entfernt und nicht mehr ersetzt.

Anstelle der grossdimensionierten Infotischen entschied sich das departementsübergreifende Projektteam der Stadt Chur für Metallstelen, die trotz geringerem Platzbedarf mehr Informationen bieten.

Neben dem bewährten Altstadtplan enthalten sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sowie deren ungefähre Gehzeiten, um diese zu erreichen. Ergänzend zu den bestehenden Wegweisern schaffen die Stelen eine praktische Orientierungshilfe.

Über einen aufgedruckten QR-Code können zudem weitere Informationen zu Sehenswürdigkeiten, Unterkünften und Gastronomieangeboten einfach aufgerufen werden. Die neuen Stelen wurden Ende Oktober am Bahnhof- und am Postplatz, auf dem Hof sowie auf der Plessurbrücke beim Obertor aufgestellt.