Oetwil an der Limmat unterstützt die «Regionale 2025»

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Dietikon,

Für Gemeinden wie Oetwil an der Limmat bietet die räumliche Vernetzung des Limmattals mit innovativen Projekten der «Regionale 2025» eine grosse Zukunftschance.

Das Gemeindehaus von Oetwil an der Limmat.
Das Gemeindehaus von Oetwil an der Limmat. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Wie die Gemeinde Oetwil an der Limmat berichtet, wächst das Limmattal unaufhaltsam. Diese Entwicklung wirkt sich unterschiedlich aus, da die Ausgangslage nicht überall gleich ist. Für Gemeinden wie Oetwil an der Limmat bietet die räumliche Vernetzung eine grosse Zukunftschance. Die Regionale 2025 unterstützt entsprechende Projekte.

Das Bild des Limmattals hängt von der Perspektive ab

Auf die Frage, wie das Limmattal beschrieben werden solll, werden oft drei Adjektive als Antwort genannt. Laut, hektisch und dicht. Bei der Nennung von Vorzüge fallen die Erwiderungen anders aus. Es heisst dann toll erschlossen, urbanes Flair, gutes Freizeitangebot, Spass am Fluss. Vorgebracht werden auch Beschreibungen wie dörflich, beschaulich, grün.

Fest steht, der Lebensraum zwischen Zürich West und Turgi im Aargau wird von Gegensätzen und Vielfalt bestimmt. Spricht man von einem Mosaik, kommt man der Wahrheit ziemlich nah.

Mosaiksteine bilden das Limmattal

Ein Stein dieses Mosaiks sind die Limmattaler Städte. Sie werden urbaner und dichter, etwa Dietikon und Schlieren. Vergleichbares geschieht in Spreitenbach oder Neuenhof, wenngleich das Veränderungstempo dort niedriger ist. Einen zweiten Mosaikstein bilden die Infrastrukturelemente wie der Rangierbahnhof Limmattal. Mit einer Fläche von 140 Fussballfeldern prägt er das Limmattal entscheidend mit. Wie er künftig genutzt wird, darüber wird gegenwärtig diskutiert.

Gemeinden wie Oetwil stellen einen weiteren Mosaikstein dar. Mit ihrem Dorfcharakter tragen sie zum Limmattaler Lebensgefühl bei. Überschaubarkeit, Nähe zur Natur, Gemeinschaftsgefühl und Tradition zeichnen das Dorfleben aus. Die urbane Entwicklung des Limmattals macht indes vor diesen Gemeinden nicht Halt. Auch sie realisieren, dass das Tal wächst und dichter wird.

Das Limmattal geht räumlich vernetzt in die Zukunft

Räumliche Vernetzung ist die adäquate Antwort auf diese Herausforderung. In Längsrichtung ist das Limmattal gut erschlossen und die Limmattalbahn wird neue Mobilitätsimpulse setzen. Bisher kaum ausgebildet sind dagegen die Verbindungen quer zum Tal. Und just sie besitzen das Potenzial, die Zukunft der Dorfgemeinden auf der rechten Limmattalseite richtungsweisend zu bestimmen.

Solche Verbindungen wie die Achsen «Schlieren–Unterengstringen» oder «Dietikon–Fahrweid–Geroldswil» stellen Vernetzungen her, die neue Perspektiven für Wohnen, Arbeiten und Freizeitgestaltung öffnen. Sie garantieren, dass der Dorfcharakter gesichert bleibt, ohne den Anschluss an die Entwicklung im restlichen Tal zu verpassen.

Vielfalt als Stärke begreifen

Fester Bestandteil jedes Mosaiks ist der Klebemörtel. Er hält die einzelnen Steine zusammen. Diese Aufgabe fällt im Limmattal unter anderem der Naturlandschaft zu – allem voran der Limmat, die sich als zentrale Kraft durch das Tal schlängelt. Der Fluss gibt dem Tal nicht nur den Namen, er trägt auch zu dessen Identität bei.

Zum Klebemörtel gehören ebenso die «grünen» Zwischenräume, etwa die Landschaftskorridore Sulperg– Rüsler und Hüttikerberg–Sandbühl. Sie lockern den dichten Verkehrs- und Siedlungsraum und entwickeln sich schrittweise zu Parklandschaften weiter.

Insgesamt zeigt sich, die Vielfalt des Limmattals sollte nicht als Schwäche gedeutet werden, sondern als Stärke. Vielfalt ist der Nährboden für Ideen, welche die Weiterentwicklung des Limmattals positiv beeinflussen. Aus diesen Ideen sind mittlerweile Projekte entstanden, die teilweise schon wahrnehmbare Formen angenommen haben.

Oetwil beteiligt sich am Projekt

Dieser Projekte nimmt sich die Regionale 2025 an. Unter diesem Namen tritt der 2015 gegründete Verein «Regionale Projektschau Limmattal» nach aussen auf. Die Entwicklung des Limmattals betrifft nicht bloss Bauvorhaben, Infrastruktur und Mobilität – sie greift in sämtliche Landschafts- und Lebensbereiche ein, wobei Grenzen zwischen Gemeinden, Städten oder Kantonen an Bedeutung verlieren.

Deshalb haben die zwei Kantone Aargau und Zürich gemeinsam mit 16 Limmattaler Städten und Gemeinden beschlossen, die Zukunft des Limmattals aktiv in die Hand zu nehmen. Oetwil ist mit von der Partie.

Die Regionale 2025 fördert innovative Projekte

Die Regionale 2025 fördert innovative Projekte in den drei Entwicklungsfeldern «Freiraum», «Erneuerung» und «Zusammenleben». Die Regionale 2025 sorgt für Aufmerksamkeit und macht mit ihren Projekten die Zukunft des Limmattals sicht- und erlebbar. Nach der ersten Zwischenschau 2019 und einer zweiten im Jahr 2022 ist 2025 die finale Schau vorgesehen.

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