Dübendorf: Schulprojekt setzt Zeichen gegen Umweltverschmutzung

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Dübendorf,

60 Schüler der Sekundarschule Dübendorf-Schwerzenbach starten eine Kampagne gegen Littering, Sprayereien und verstopfte Abwasserkanäle mit kreativen Aktionen.

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Der Dorfkern von Dübendorf. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Wie die Stadt Dübendorf berichtet, haben rund 60 Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Dübendorf-Schwerzenbach für eine Kampagne gegen Littering, Sprayereien und verstopfte Abwasserkanäle kreative Inhalte in Form von Flyern, Plakaten sowie Videos erarbeitet. Die Kampagne zielt darauf ab, die Bevölkerung für diese Themen zu sensibilisieren und Verhaltensveränderungen herbeizuführen.

Leider werden in Dübendorf immer wieder öffentliche sowie private Gebäude und Anlagen illegal versprayt. Die Sprayereien beeinträchtigen das Stadtbild und die Reinigung ist mit hohen Kosten verbunden.

Auch wird immer wieder Abfall im öffentlichen Raum, teils sogar direkt neben Abfalleimern, liegen gelassen – was in der Fachsprache als Littering bezeichnet wird. Weiter sind auch Fremdstoffe wie Feuchttüchlein, Wattestäbchen, Zigaretten et cetera, ein Problem, wenn sie ins Abwasser gelangen.

Die Fremdstoffe führen in den Abwasserkanälen zu Verklumpungen und Verstopfungen. Dadurch entstehen hohe Kosten für die Reinigung von Kanälen sowie auch von Abwasserpumpwerken sowie Regenüberlaufbecken. Verstopfte Abwasserkanäle können zu Rückstau führen und dadurch beispielsweise überflutete Keller in Wohnhäusern verursachen.

Hohe Kosten und ökologische Schäden

All dies generiert für die Allgemeinheit hohe und steigende Kosten, die letztlich die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler oder dann Geschädigte übernehmen müssen. Oft sind die verursachenden Personen unbekannt.

Allein die Entfernung von Sprayereien an öffentlichen Bauten hat die Stadt Dübendorf vergangenes Jahr fast 60'000 Franken gekostet. Dabei sind die Arbeitsstunden der Mitarbeitenden der Stadt noch nicht darin berücksichtigt.

Bei Littering und verstopften Abwasserkanälen entstehen zudem ökologische Schäden, welche sich in Form von Gewässerverschmutzung oder dann in der Schädigung von Pflanzen oder Tieren zeigen.

Unterstützung und Bewertung des Schülerprojekts

Die Stadt Dübendorf, insbesondere die Abteilung Tiefbau, unterstützt das Schülerprojekt, ebenso wie die Sponsoren Kibag (Bau- und Kanaldienstleistungen), Schneider Umweltservice (Recycling und Entsorgungsdienstleistungen) und effekdesign (Kommunikationsagentur).

Eine Jury aus Politik, Schule und Fachexpertinnen und -experten hat die Werke der Schülerinnen und Schüler beurteilt.

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