Mit dem Jumi für mehr Jugendpartizipation in Wangen-Brüttisellen
Der Jugendverein (Jumi) Wangen-Brüttisellen feiert sein einjähriges Bestehen. Als nächster Event ist eine politische Diskussion geplant.
Das 1-Jahr-Jubiläum hätte sich der Jugendverein (Jumi) Wangen-Brüttisellen sicherlich etwas anders vorgestellt.
Ins Leben gerufen wurde er im vergangenen Herbst im Zuge des Projekts «Engage». Dieses will die Jugendpartizipation unter anderem in den Gemeinden fördern. Aktuell zählt die Vereinigung nebst dem siebenköpfigen Vorstand rund 20 Mitglieder.
Der Jugendverein agiert selbstständig, werde von der Gemeinde aber grosszügig unterstützt und ist dort der Jugend-Familien-Kommission (JuFaKo) angehängt.
«In erster Linie sind wir als Anlaufstelle für Jugendliche und ihre Anliegen gedacht, die wir dann an die Kommission weitergeben können», erklärt Präsidentin Selina Moriggl.
Einige Anliegen würden die Kompetenzen des Vereins aber überschreiten. «Wir hatten zum Beispiel auch schon den Input, dass an jeder Bushaltestelle in Wangen-Brüttisellen ein Unterstand gebaut werden solle.»
Mini-Bar an Wangener Chilbi
Der Jumi dient nicht nur als Schnittstelle zwischen Jugend und Gemeinde, sondern bietet auch ein Unterhaltungsprogramm an. Egal ob Movie-Nights, Spieleabende oder ein Fussball-Public-Viewing – Ideen sind vorhanden.
«Den ersten grossen Event hatten wir im vergangenen Jahr an der Wangener Chilbi», so Vizepräsidentin Lina Stotz. Dort habe man eine Mini-Bar organisiert, die bei den Besuchern nicht zuletzt wegen des schlechten Wetters sehr gut ankam.
Dieses Jahr fiel die Chilbi ins Wasser – Schuld daran war nicht etwa der Regen, sondern Corona.
Auch die Movie-Night habe man nach der ersten Durchführung Anfang März eigentlich jeden Monat einplanen wollen. «Seit den strikten Massnahmen ist bei uns dann aber so gut wie gar nichts mehr gelaufen», erzählt Lina Stotz weiter.
Jumi organisiert politische Diskussionen
Mit den Lockerungen kann nun auch beim Jugendverein wieder weitergeplant werden. «Ziel wäre, vor den nächsten Abstimmungen einen politischen Event durchzuführen», so die beiden Vorstandsmitglieder.
Einige Eltern seien in der Gemeinde sehr aktiv und würden die Jugendlichen bei diesem Vorhaben unterstützen. «Wir würden lokale Politiker einladen und die Vorlagen diskutieren.»
Die Abstandsregeln könne man bei einem solchen Anlass auch gut einhalten. Bei sozialen Aktivitäten würde man sich vorerst noch etwas gedulden. «Dafür freut man sich dann umso mehr, wenn wieder etwas stattfinden kann.»