Buchrain

Buchrain: Arbeiten am Förndlibach helfen Helm-Azurjungfern

Nau.ch Lokal
Nau.ch Lokal

Rontal,

Wie die Gemeinde Buchrain mitteilt, veranlasste sie im Rahmen des Förderungsprojekts für die gefährdete Libellenart im September Pflegearbeiten am Förndlibach.

Gemeinde von oben
Buchrain. - Gemeinde Buchrain

Die schweizweit seltene Helm-Azurjungfer lebt an langsam fliessenden Bächen, welche meist von Grundwasser gespiesen sind.

Die unscheinbare Libellenart lebt auch am Perler Förndlibach in der Gemeinde Buchrain.

Die Helm-Azurjungfer benötigt nicht nur ganzjährig fliessendes Wasser, sondern auch offene, besonnte Gewässerabschnitte, wo eine reichhaltige Unterwasservegetation gedeiht.

Nebst regelmässigem Rückschnitt von Gehölz braucht es deshalb von Zeit zu Zeit eine abschnittsweise «Entkrautung».

Im September wurde das Gebiet gemäht

Da Libellenlarven und viele andere Kleintiere auf der Bachsohle leben, ist es wichtig, die Bachsohle möglichst wenig zu beeinträchtigen.

Von einer regelmässigen Pflege eines Gewässers profitieren zudem viele weitere Tier- und Pflanzenarten.

Im Rahmen des Förderungsprojekts für die gefährdete Libellenart, welches Pro Natura Luzern zusammen mit dem Kanton und in Absprache mit den Eigentümern, Bewirtschaftern und Gemeinden durchführt, kam im September 2023 am Förndlibach bereits zum zweiten Mal ein Mähkorb zum Einsatz.

Invasive Neophyten werden ebenfalls durch die Pflege bekämpft

Florian Häcki von der Gebrüder Häcki GmbH pflegte einen rund 300 Meter langen Abschnitt mit dem Mähkorb.

Dieses Gerät kann die Vegetation im Wasser und am Ufer schneiden, fängt das Schnittgut in einem «Korb» auf und entfernt das Material.

Ein Teil der Vegetation blieb dabei unangetastet, um auch im Winterhalbjahr Rückzugsräume für Kleintiere zu bieten.

Mitarbeiter der Fischer Gartenbau GmbH aus Buchrain mähen jährlich die Böschungen, schneiden regelmässig die Gehölze zurück und bekämpfen invasive Neophyten wie zum Beispiel die Kanadische Goldrute, welche an einigen Stellen entlang des Bachs wächst.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

a
nordkorea
19 Interaktionen