Wie die Gemeinde Rüdlingen informiert, testet sie 2023 ökologische Toiletten der Kompotoi AG und plant, die Chemie-WCs am Rheinufer zu ersetzen.
Das Gemeindehaus in Rüdlingen.
Das Gemeindehaus in Rüdlingen. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Im Gemeinderat wurde in der Vergangenheit verschiedentlich der Ersatz der Chemie-WC-Kabinen aus Plastik am Rheinufer durch ökologischere Lösungen diskutiert.

Nach einigen Rückmeldungen aus der Bevölkerung kam der Gemeinderat an seiner Sitzung vom 20. März 2023 wieder auf das Geschäft zurück.

Inzwischen gibt es zwei lokale Anbieter, welche entsprechende Lösungen anbieten.

Der Gemeinderat hat nun entschieden, in einem Testbetrieb während des Jahres 2023 die ökologischen Toiletten der Kompotoi AG in Winterthur zu testen.

Gemeinderat unterstützt umweltfreundliche Bauweise

Da es sich beim Rheinufer und bei der Nähe zum Dorf um ein sensibles Gebiet handelt, unterstützt der Gemeinderat die sich besser in die Landschaft einbettenden schmucken Holzhäuser.

Der Umweltaspekt spielt dabei ebenfalls eine positive Rolle, da die Reststoffe in Humuserde umgewandelt werden und keine Chemie benötigt wird.

Zudem werden mit dem Kompost die Böden wieder aktiviert und durch die Bildung von Humus Kohlenstoff gebunden.

Der gewählte Anbieter kann auch behindertengerechte Toiletten zur Verfügung stellen. Ein solches setzt der Gemeinderat beim Rheinparkplatz ein.

Partnerschaft mit Kompotoi AG

Die Kompotoi AG ist ein guter Partner, da er in Winterthur beheimatet ist und dadurch die Transportwege kurz sind und er zudem über gut ausgebaute Ressourcen verfügt.

Ein Mitarbeiter der Gemeinde Rüdlingen wird die Bewirtschaftung der Ökotoiletten an die Hand nehmen, damit die Zusammenarbeit mit der Kompotoi AG gut anläuft.

Bis anhin lagen die Jahreskosten der Chemie-WC-Kabinen bei rund 3800 Franken. Mit den ökologischen WC-Häuschen müsste mit etwa 1500 Franken Mehrkosten gerechnet werden.

Da neu auch ein behindertengerechtes WC angeboten wird, steigen die Kosten nun auf total rund 8000 Franken an. Diese Kosten werden durch die Parkplatzeinnahmen finanziert.

Gemeinderat hofft auf positive Resonanz

Der Gemeinderat ist auch in Zukunft bereit, diese Mehrkosten in Kauf zu nehmen, wenn die Testphase positiv verlaufen sollte.

Aus ökologischer, ästhetischer und inkludierender Sicht von Menschen mit Beeinträchtigung sind die neuen WC-Häuschen sinnvoll.

Der Gemeinderat hofft, dass das Angebot positiv aufgenommen wird, die Bewirtschaftung keine ungeplanten zusätzlichen Kosten verursacht und keine Vandalenakte zu verzeichnen sein werden.

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