Den Herren des FC Wolhusen fehlt das nötige Glück
Wie der FC Wolhusen mitteilt, konnte das Team sein Glück vom letzten Spiel nicht fortsetzen und musste ein 1:3 gegen den FC Zell im Heimstadion einstecken.
Am diesem überraschend trockenen Samstagabend, galt es für Wolhusen wenigstens den ersten Heimsieg der Vorrunde zu erzielen.
Bisher gab es nur Niederlagen (Reiden, Dagmersellen) sowie Remis (Sursee, Algro). Die Zuschauer sahen bis dato also mehr Spiele als Punkte.
Dieses Manko galt es ausgerechnet gegen den überraschenden Aufsteiger Zell zu ändern.
Die Gäste aus dem Luzerner Hinterland standen mit ihren 17 Meisterschaftspunkten Punktgleich mit Dagmersellen auf dem zweiten Tabellenrang.
Es war keine klare Prognose abzugeben
Wie man die Teams einzuschätzen hatte, war schwierig zumal Wolhusen am vergangenen Wochenende klar mit 4:0 in Buttisholz siegte, während Zell gegen den gleichen Kontrahenten mit 5:1 Unterlag.
Auf Grund dieser Tatsache gingen es die beiden Teams vorsichtig an.
Die erste Nennenswerte Chance verzeichneten die Gäste, Mittels Freistoss, nach rund sechs Minuten.
Ab diesem Zeitpunkt übernahmen eher die Wolhuser optisch das Spieldiktat, scheiterten aber an der kompakten und solide stehenden Gästeabwehr, welche sich hinten auf einen Bärenstarken Torwart Pascal Gerber verlassen konnte.
Keine Tore in der ersten Hälfte
Bei den Aktionen in Torraumnähe waren entweder ein Bein oder der Keeper im entscheidenden Moment am Ball und verhinderten so eine mögliche Führung der Platzherren.
Die auf Abwarten spielenden Gäste kamen um die halbe Stunde besser ins Spiel und besassen da die besten Momente.
Torwart David Wicki hielt wie in der 38. Minute die seinen vor allem Unheil fern.
Keines der Teams konnte sich behaupten
Die letzten Minuten bestimmten wieder die Einheimischen, welche aber nicht wie in der Vorwoche reüssierten.
Deshalb überraschte der Torlose Pausenstand nicht.
Wolhusen hätte aber aufgrund des Chancen-Plus mindestens die Führung innehaben müssen. Viele dachten, was noch nicht ist kann ja noch werden.
Penalty, Platzwunde, Patzer und Pleite
Die Reprise war nicht lange lanciert, als die Gäste mit einem langen Ball über rechts angriffen.
Das Quer zur Mitte gespielten Leder versenkte Flavio Peter in der 51. Minute zur Führung von Zell.
In der Folge waren die Wolhuser gefordert, welche aber nach der Intervention von Raphael Ritter, in der 57. Minute zum Penalty kamen.
Jonas Wicki, vor Wochenfrist noch erfolgreich, rutschte im entscheidenden Moment etwas aus und so zischte der Ball am linken Pfosten vorbei ins Out.
Der Ausgleich liess weiter auf sich warten
Statt dem möglichen Ausgleich mussten die Platzherren weiterhin einem Rückstand nachrennen.
Der Unglücksrabe besass Mitte des zweiten Spielabschnittes die Möglichkeit zum Ausgleich, scheiterte aber in der 65. Minute am glänzen reagierenden Pascal Graber.
Der Wille war stark, wie die Aktion zum Auftakt zur Schussviertelstunde zeigte. Es stiegen gleich zwei Wolhuser kompromisslos bei einem Kopfball ein.
Beim Zusammenstoss erlitt Michael Stöckli eine Platzwunde welche er gleich nähen lassen musste und nur Augenblicke später musste auch Daniel Brunner mit Brummschädel das Handtuch werfen.
Ein Ausgleich war den Hausherren nicht genug
Der längere Unterbruch und die Umstellungen schienen die Einheimischen besser überwunden zu haben.
Im «dritten» Anlauf blieb Jonas Wicki erfolgreich. In der 82. Minute gelang dem Wolhuser Akteur der Ausgleich zum 1:1, womit sie sich nicht zufrienden gaben.
Wolhusen besass im Anschluss an den Gleichstand gar die Möglichkeit zur Führung und verstärkte die Angriffsbemühungen.
Im Nachgang hätte zu diesem Zeitpunkt der Zeller Teamverantwortliche und Übungsleiter Daniel Bucher, das Remis wohl unterschrieben.
Die Gäste gingen erneut in Führung
Dass es zum Schluss mehr wurde lag daran, dass die Abwehrreihe der Gastgeber sich nicht einig war und massgeblich an der erneuten Gästeführung beteiligt war.
Wiederum über aussen kamen die Gäste diesmal durch Severin Häfliger zur Führung, welcher in der 88. Minute die Gunst der Stunde nutzte.
Logischerweise mussten die Wolhuser das Risiko suchen um wenigsten noch einen Punkt zu ergattern.
Und nochmal einen drauf
Wie eines der Raclette an diesem Abend wurden die Platzherren von den Gästen ausgekontert und mit dem Tor von Lorin Bättig, in der Nachspielzeit abgestrichen (90+2 1:3).
Die Quittung für keinen Heimsieg während der ganzen Vorrunde bedeutet gleichzeitig der erneute Fall unter den ominösen Strich in der Abstiegszone.
Zell hingegen bleibt vorne an der Spitze dran und ist nach der ersten Saisonniederlage von Grosswangen Ettiswil nur noch drei Punkte vom Leader-Thron entfernt.
Der schwere Gang auf den Schützenberg
Am kommenden Freitagabend, dem 28. Oktober 2022, 20 Uhr müssen die Wolhuser zur letzten Vorrundenpartie auf dem Schützenberg antreten.
Beim Derby in Ruswil geht es darum, wenigstens die Vorrunde in der zweistelligen Punktezone zu beenden.
Zell seinerseits hat am Sonntag um 14 Uhr die Möglichkeit mit einem Heimsieg über Algro die Vorrunde vollends zu vergolden.