Wolhusen: Nach dem Gewitter kommt das grosse Aufräumen
Das Gewitter vom Montag, 28. Juni 2021 hat Spuren hinterlassen. Nun laufen die Aufräumarbeiten und insbesondere der Bau von Notdächern auf Hochtouren.
Am Montagabend ist ein schweres Hagelgewitter, begleitet von Sturmböen und Starkregen, auch über die Gemeinde Wolhusen gezogen. Durch äusserst starkem Hagel wurden zahlreiche Dächer stark beschädigt. Besonders betroffen sind die Gebiete Steinhuserberg, Berghalde, Bergboden, Zihlenfeld und das ganze Spitalgebiet. In diesen Bereichen sind über 200 Gebäude direkt betroffen.
Seit Montagabend stand die ganze Feuerwehr Wolhusen, Montagnacht zusätzlich mit über 30 Mann/Frau der Feuerwehr Malters-Schachen, im Dauereinsatz. In einer ersten Phase ging es darum, dort einzugreifen wo es mit den vorhandenen Mittel möglich war, Folgeschäden zu verhindern. Am Dienstagabend wurde dann die Unterstützung in der Führung dieses Ereignisses beim Feuerwehrinspektorat der Gebäudeversicherung Luzern beantragt.
Notdächer für betroffene Gebäude als erste Priorität
Am frühen Mittwochmorgen übernahmen die Katastropheneinsatzleiter der Gebäudeversicherung die Gesamteinsatzleitung und unterstützen die Einsatzkräfte (Feuerwehr Wolhusen, Feuerwehr Malters-Schachen, Feuerwehr Emmen, ZSO Entlebuch und ZSO Emme) in der Gemeinde Wolhusen. In einem ersten Lagerapport wurde das Ziel gesetzt, möglichst rasch jedes betroffene Gebäude mit einem Notdach zu versehen, welches unter Umständen über mehrere Wochen oder gar Monate halten soll.
Neben der Weiterführung der Ereignisbewältigung bestand das Hauptaugenmerk der Gesamteinsatzleitung darin, Fachkräfte (Dachdecker/innen und Zimmerleute) aber auch Material (Blachen und Holzlatten) sowie Gerätschaften für Donnerstag und Freitag zu organisieren. Ebenfalls wurden Vorbereitungen getroffen, damit der Grossteil der Feuerwehr Wolhusen aus dem Ereignis rausgelöst werden kann und der Bevölkerung für die allgemeinen Feuerwehraufgaben zur Verfügung steht.
Grosser Dank der Einsatzleitung
Am Donnerstag, 1. Juli wie auch Freitag, 2. Juli 2021 wurden die angefangenen Arbeiten fortgeführt. Unter der Anleitung von erfahrenen Dachdeckern wurden in den betroffenen Gebieten mit den organisierten Fachkräften, unterstützt durch die Zivilschutzorganisation Entlebuch, die Zivilschutzorganisation Emme und einer Formation des Zivilschutzes des Kanton Luzern, diese Notdächer weiter erstellt.
Die Einsatzleitung und der Gemeinderat Wolhusen bedanken sich bei allen Einsatzkräften und bei der ganzen Bevölkerung der Gemeinde Wolhusen. Es ist den Verantwortlichen bewusst, dass sehr viele Gebäude betroffen sind, dennoch danken wir für das Verständnis, dass man nicht überall gleichzeitig sein kann. Wir spüren die starke Solidarität und die gegenseitige Unterstützung. Die Wolhuser Bevölkerung steht in einem solchen aussergewöhnlichen Ereignis wieder einmal mehr zusammen.