Projekt zur Nitratreduzierung im Grundwasser in Stein am Rhein
Stein am Rhein startet Pilotprojekt, um Nitratwerte im Grundwasser zu senken. Messstellen, Sanierungen und ein Reduktionsplan sollen die Wasserqualität sichern.
Wie die Stadt Stein am Rhein berichtet, wurde im September 2023 ein interkantonales Pilotprojekt zur Festlegung des Zuströmbereichs der Trinkwasserfassung Pfütziacker initiiert, da die Wasserqualität aufgrund zu hoher Nitratwerte nicht den gesetzlichen Anforderungen entsprach.
Daher muss beim Pumpwerk Pfütziacker Wasser aus anderen Fassungen beigefügt werden, um die Trinkwasseranforderungen zu erfüllen. Um die Situation zu untersuchen, wurden im Herbst 2023 fünf Grundwassermessstellen in Betrieb genommen, um kontinuierlich die Grundwasserspiegel zu messen und regelmässige Analysen durchzuführen.
Zudem wurden Quellen am Stammerberg, das Drainagesystem und umliegende Oberflächengewässer beprobt und untersucht. Die gesammelten Daten ermöglichten die Erstellung eines Grundwassermodells zur Bezeichnung der Zuströmbereiche.
Optimierung der Bewirtschaftung und Sanierung des Drainagesystems
In einer weiteren Projektphase wird in enger Zusammenarbeit mit den betroffenen Grundeigentümern sowie Bewirtschaftern ein Nitratreduktionsprojekt gemäss Gewässerschutzgesetz ausgearbeitet.
Ziel ist es, Massnahmen zu entwickeln und umzusetzen, um den Nitratgehalt im Grundwasser zu senken und die Bewirtschaftung im Zuströmbereich so zu optimieren, dass die Nitratkonzentration wieder unter den zulässigen Wert von 25 Milligramm pro Liter fällt.
Während der zweiten Projektphase sollen zudem das Drainagesystem im Gebiet saniert, weiterhin Bodenbeprobungen und Grundwasseranalysen durchgeführt sowie eine kontinuierlich aufzeichnende Nitratsonde installiert werden.