Thurgauer Regierung beantwortet Vorstoss zur Gleichberechtigung
Die Umsetzung der Gleichberechtigung in den politischen Gremien bleibt «eine wichtige Herausforderung». So antwortet die Thurgauer Regierung auf einen Vorstoss.

Das Wichtigste in Kürze
- Die jungen Stimmberechtigten sollen einen Beitrag zur Gleichstellung beitragen.
- Dies steht unter anderem in der Antwort der Thurgauer Regierung.
- Zuvor hatte der Grosse Rat dazu einen Vorstoss lanciert.
50 Jahre nach der Einführung des Frauenstimmrechts bleibt die Umsetzung der Gleichberechtigung in den politischen Gremien «eine wichtige Herausforderung». Dies schreibt die Thurgauer Regierung in ihrer Antwort auf einen Vorstoss im Grossen Rat. Die Jungen könnten dazu einen wichtigen Beitrag leisten.
Die jungen Stimmberechtigten seien aufgerufen, «die damals erkämpften und heute selbstverständlichen Möglichkeiten zu nutzen», schreibt die Regierung. Sie sollten sich aktiv am politischen Leben beteiligen, mindestens durch die Teilnahme an Wahlen und Abstimmungen.
Vielfältige Aktivitäten geplant
Den vielen Aktionen zum Jubiläum «50 Jahre Frauenstimmrecht» von Frauenorganisationen, politischen Parteien und anderen Gruppierungen steht die Regierung positiv gegenüber. Vielfältige Aktivitäten wie Plakaten der damaligen Abstimmungskampagne seien an den Sekundarschulen und den Berufs- und Mittelschulen geplant.

Angesichts dieser Aktivitäten sei «kein direkt vom Regierungsrat initiiertes zusätzliches Projekt geplant». Genau dies hatten acht Grossrätinnen aller Parteien mit ihrer Anfrage im vergangenen Dezember angeregt. Sie zeigten sich jetzt in einer Stellungnahme nicht zufrieden mit der Antwort der Regierung.
Sie bedauerten, dass der Kanton nicht selbst etwas aktiv beitragen oder auf bestehende Diskrepanzen in Fragen der Gleichstellung hinweisen wolle.
Eine Idee wäre eine Feier zur Erinnerung an die Annahme des kantonalen Frauenstimmrechts vor 50 Jahren. Diese jährt sich am 12. Dezember 2021 zum 50. Mal.