Streikende im Freiburger Jugendamt sehen ihre Forderungen erfüllt
Der Streik von Angestellten des Freiburger Jugendamts wird nicht fortgesetzt. Die Kantonsregierung habe dem Personal Zugeständnissen gemacht.

Die Angestellten des Jugendamts Freiburg setzen ihren Streik nicht fort. Die Kantonsregierung habe dem Personal eine Reihe von Zugeständnissen gemacht, teilte die Gewerkschaft VPOD am Montag mit.
Der Staatsrat wolle sicherstellen, dass künftig mehr Ressourcen zur Verfügung stünden. Die Regierung hat nach eigenen Angaben eingewilligt, sich bei der Stellenausstattung künftig an den Richtlinien der Konferenz für Kindes- und Erwachsenenschutz zu orientieren. Demnach sollen maximal 50 Mandate auf eine Betreuungsperson kommen.
Das Personal und der VPOD wollen die Situation weiterhin aufmerksam beobachten, wie es im Communiqué der Gewerkschaft heisst. Nötigenfalls werde man die Schlichtungs- und Schiedsstelle anrufen.
Stellenbestand bereits aufgestockt
Der Kanton hat den Stellenbestand bereits aufgestockt, allerdings nicht im geforderten Ausmass. Das Personal sah deshalb seine Gesundheit und die Sicherheit der betreuten Kinder gefährdet. Vom 20. bis 22. November war das Personal in einen dreitägigen Streik getreten.
Wie viele Angestellte streikten, ist unklar. Laut Gewerkschaften war es eine grosse Mehrheit, laut Regierung eine Minderheit der Beschäftigten. Die Verhandlungen mit einer dreiköpfigen Delegation des Staatsrats fanden am 7. Dezember statt.