Glarus: Sanierungsprojekt Schiltstrasse Nord ist genehmigt
Das Projekt beinhaltet Strassen- und Werkleitungssanierungen bei der Kasernenstrasse. Grund dafür ist der Aufbau eines Wärmeverbundes der Technischen Betriebe.
Wie die Gemeinde Glarus mitteilt, beinhaltet das Projekt Schiltstrasse Nord Strassen- und Werkleitungssanierungen bei der Kasernenstrasse, zwischen der Glärnischstrasse und der Truppenunterkunft sowie der Schiltstrasse Nord.
Das Projekt der Gemeinde Glarus und der Technischen Betriebe Glarus wurde gemeinsam geplant und wird koordiniert ausgeführt.
Auslöser des Projekts: Aufbau eines Wärmeverbunds
Die Kosten für die Gemeinde belaufen sich auf 2,14 Millionen Franken. Es wird mit einer Bauzeit von acht Monaten gerechnet.
Auslöser für dieses Projekt ist der Aufbau eines Wärmeverbundes der Technischen Betriebe, bei der Turnhalle Gründli soll eine Heizzentrale entstehen.
Ferner soll für die Abwasserleitung ein Trennsystem erstellt werden. Der Abwasserkanal wird heute von der Schiltstrasse in Richtung Norden auf das Areal der Alten Kaserne abgeleitet.
Neu soll dieser Kanal via Kasernenstrasse zur Glärnischstrasse umgeleitet werden, damit das Areal der zukünftigen Überbauung Erlenhof von dieser Abwasserleitung befreit werden kann.
Abwasserbeseitigung neu im Trennsystem
Im gesamten Projektperimeter erfolgt die Einführung eines Trennsystems. Dabei wird die Mischwasserkanalisation durch eine Schmutzwasserkanalisation und einer neuen Regenwasserleitung ersetzt.
Das Strassenabwasser wird nach der Sanierung über die Regenabwasserleitung der Linth zugeführt.
Bei Hochwassersituationen fliesst somit weniger Mischwasser in die Linth, was eine ökologische Verbesserung der Gewässerqualität zur Folge hat. Nebenbei werden Abwassergebühren eingespart.
Bau eines neuen Fernwärmenetzes
Die Technischen Betriebe der Gemeinde Glarus erneuern und ergänzen ihre Leitungsnetze der Wasser-, Gas-, Kommunikation- und Elektrizitätsversorgung.
Zusätzlich zu den bestehenden Werkleitungen wird ein neues Fernwärmenetz gebaut. Anwohner können sich somit an das neue Fernwärmenetz der Technischen Betriebe anschliessen
Strassen werden saniert, besser beleuchtet und zum Teil ruhiger
Anschliessend an die genannten Tiefbautätigkeiten wird die Strasse wieder instand gestellt. Mit der Sanierung werden der Belag und die Randabschlüsse ersetzt, um der zukünftigen Belastung durch den Verkehr standzuhalten.
Wo es notwendig ist, wird die Fundationsschicht ersetzt. Die Strassenentwässerung wird entsprechend angepasst und optimiert.
Ebenfalls wird im gesamten Projektperimeter die Strassenbeleuchtung erneuert und an die neuen Verhältnisse angepasst.
Das einseitige Trottoir bleibt bestehen. Dort wo es die Verhältnisse zulassen, werden verkehrsberuhigende Massnahmen ergriffen, was von den Anwohnern gewünscht ist.
Projektabschluss frühestens Ende 2025 zu erwarten
Mit der Gesamtleitung des Projekts wurde die Raymann Bauingenieure + Geomatik AG beauftragt. Das Bauunternehmen wird im Rahmen einer Submission ausgewählt.
Nach Abschluss des Baubewilligungs- und Ausschreibungsverfahrens für den Bauunternehmer kann frühestens im März 2025 mit den Bauarbeiten gestartet werden. Es wird mit einer Bauzeit von mindestens acht Monaten gerechnet.
Bei den geplanten Ausgaben handelt es sich um gebundene Ausgaben sowie um werterhaltende Investitionen und Unterhaltsaufgaben. Die entsprechenden Kosten sind im Budgetentwurf 2025 der Gemeinde Glarus als Budgetkredit beantragt.