Grüne Glarus: Kandidatur fürs Obergericht und Vorstandserweiterung
Die Grünen des Kantons Glarus fassten an ihrer Hauptversammlung die Parolen für die Landsgemeinde und beschlossen einen Antrag zum Veloweggesetz. Auch wurde Andreas Streiff aus Mollis neu in den Kantonalvorstand gewählt. Der Bauingenieur und Sozialpädagoge in Ausbildung werde den Vorstand mit seinem Wissen und seinen Fähigkeiten sehr gut ergänzen.
Irene Lampert-Howald ist Kandidatin der Grünen für das Obergericht
Ausserdem haben die Grünen Irene Lampert-Howald einstimmig für das Obergericht nominiert. Irene Lampert-Howald arbeitet als Lehrgangsleiterin und Dozentin an der pädagogischen Hochschule Zürich. Sie verfügt zudem über ein Doktorat in Erziehungswissenschaften und studierte Rechtswissenschaften.
Damit besitze sie einen vielseitigen Leistungsausweis, sagen die Grünen. Ihr juristischer Hintergrund verleihe ihr zudem das nötige Rüstzeug für das Amt als Oberrichterin. Sie wohnt zusammen mit ihrer Familie in Schwändi.
Wer Irene Lampert-Howald gerne persönlich treffen würde, kann die Grünen am Landsgemeinde-Flohmi bei ihrem Stand in der Gemeindehausstrasse besuchen. Dort bietet sich auch die Möglichkeit eine Jasspartie gegen Mathias Zopfi und Aline Trede, Grüne Nationalrätin und Fraktionspräsidentin, spielen.
Vorstand unterstützt die Kandidatur der SP
Für den zweiten freigewordenen Sitz im Obergericht empfiehlt der kantonale Vorstand der Grünen Glarus die Wahl von Yannick Schiess (SP). Der 36-Jährige aus Rüti arbeitet an der Universität St. Gallen als Leiter der politischen Programme.
Bereits während des Studiums habe er sich mit dem schweizerischen Recht auseinandergesetzt. Er ist damit aus Sicht des Vorstandes bestens geeignet für das Amt als Oberrichter.
Das Veloweggesetz soll ein klares Ziel enthalten
Mit dem kantonalen Veloweggesetz wird der Rahmen für die Umsetzung des Bundesgesetzes über die Velowege gesetzt. Ziel ist es, den Veloverkehr zu fördern. Dafür brauche es eine gute Infrastruktur und entsprechend attraktive Velowege.
Die Grünen des Kantons Glarus befürworten das rasche Anpacken dieser neuen Aufgabe und unterstützen das kantonale Veloweggesetz. Die Planung und Umsetzung der Velowegnetzpläne soll aber mit einem klaren Ziel vor Augen geschehen: Der Umsetzungsstand soll kontrollierbar sein, indem ein konkretes Ziel für die geplante Mehrnutzung der Velowege festgelegt werde.
Man werde deshalb der Landsgemeinde beantragen, dass bis 2040 der Anteil des Veloverkehrs am Gesamtverkehr auf 16 Prozent erhöht wird. Dies würde im Vergleich zu heute eine Verdoppelung bedeuten. Das Ziel sei vergleichbar mit anderen Kantone, wie beispielsweise der Kanton Zug.