In Netstal soll Strom in Grossbatterien gespeichert werden

Keystone-SDA Regional
Keystone-SDA Regional

Glarus,

Die Technischen Betriebe Glarus planen, im Herbst kommenden Jahres in Netstal GL einen Batteriespeicher zu realisieren.

Stromleitung
Stromleitung - AFP/Archiv

Die Technischen Betriebe Glarus haben vor, im Herbst des nächsten Jahres einen Batteriespeicher in Netstal GL zu realisieren.

Das Speichern von Strom ist gemäss einer Mitteilung notwendig, um Schwankungen bei der Produktion von erneuerbaren Energien auszugleichen. Es werden rund 8,5 Millionen Franken investiert.

Installiert werden drei grosse Batterieeinheiten mit einer Leistung von 10,5 Megawatt, wie die Technischen Betriebe Glarus am Mittwoch schrieben. Dies entspreche der Leistung einer grossen Elektrolokomotive.

Herrscht ein Überfluss an erneuerbarem Strom, komme den Batterien die Aufgabe zu, diesen kurzfristig zu speichern. Bei steigendem Strombedarf kann dieser dann wieder von den Batterien bezogen werden.

Vermeidung von Netzüberlastungen

«Stellt beispielsweise eine PV-Anlage am Mittag zu viel Strom her, speichert die Batterie den überschüssigen Strom, um ihn nach Sonnenuntergang wieder zur Verfügung zu stellen», schrieben die Technischen Betriebe Glarus.

Damit werde sichergestellt, dass das Stromnetz nicht überlastet werde. Die Aufgaben von Langzeitspeichern würden weiterhin durch Pumpspeicherwerke übernommen.

Beim Speicher in Netstal handle es sich um eine Lithium-Eisenphosphat-Batterie. Die Arbeiten am Projekt sollen im Frühling 2024 starten, Ende September sollen die Batterien in Netstal eintreffen und schliesslich im November am Netz sein.

Kommentare

User #4777 (nicht angemeldet)

Wenigstens baue die Kantone entsprechende Speicher und kommunizieren das Problem von Netzschwankunhen und eventuellen Blackouts. Der grosse Kanton im Norden hat dazu einen absolutistischen Maulkorb verpasst bekommen. Mit dem Speichern von Strom bei negativem Strompreis und späteren Einspeisen kann CH viel Geld machen. Ich überlege selber, ein Projekt in Grenznähe zu D'Land zu entwickeln. D'Land zahlt derzeit gerne, und sie zahlen viel !!!

User #9633 (nicht angemeldet)

Stellt euch den lithiumbedarf vor. Da werden wieder ein paar quadrat kilometer nachhaltig verwüstet. Uralt technik in reinkultur. Totaler holzweg der grünen hyperer.

Mehr aus Rheintal

HC Davos
Unfall mit Anhänger.
1 Interaktionen