Migros Ostschweiz verzeichnet deutlichen Gewinnrückgang
Die Migros Ostschweiz hat im vergangenen Jahr einen deutlich tieferen Gewinn ausgewiesen. Der EBIT betrug 25,4 Millionen Franken und damit 39 Prozent weniger als 2018. Unter dem Strich resultierte ein um rund 28 Prozent tieferes Nettoergebnis von 29,4 Millionen Franken.
Die Migros Ostschweiz blicke auf ein anspruchsvolles Geschäftsjahr zurück und habe den Fokus auf das Kerngeschäft ausgerichtet, heisst es in einer Mitteilung des Detailhandelsunternehmens vom Donnerstag. Die Handelsmargen seien stabil gewesen. Und auch die Betriebskosten hätten sich gegenüber dem Vorjahr nur marginal erhöht. Bekannt waren bereits die Umsatzzahlen. Hier wurde bei einem geringfügig tieferen Preisniveau ein Minus von 0,8 Prozent auf 2,39 Milliarden Franken ausgewiesen.
Bei den 111 Supermärkten ging der Umsatz um 1,5 Prozent auf 1,80 Milliarden Franken zurück. Der online wie stationär intensivere Wettbewerb sei der Hauptgrund für den Rückgang gewesen. Regional und biologisch hergestellte Produkte seien weiter beliebt und legten zu.
Die Fachmärkte steigerten den Umsatz um 2,2 Prozent auf 266,5 Millionen Franken. SportXX und OBI hätten wesentlich zur erfreulichen Entwicklung beigetragen. Die Preise in den Fachmarktsortimenten sanken um durchschnittlich 1,9 Prozent. Die Sparte Gastronomie/Hotel legte beim Umsatz um 3,1 Prozent und auch Freizeit/Fitness verzeichnete mehr Besucher und wuchs um 3,6 Prozent.
Getrennt hat sich das Unternehmen von der Fitnessparte und den Chickeria-Restaurants. MFIT wurde per Anfang Jahr an die Genossenschaft Migros Zürich verkauft. 12 der insgesamt 15 Chickeria-Restaurants werden per 1. April von der BKTL Holding übernommen. Die Interio-Filiale in Abtwil SG wird per Mitte Mai geschlossen und geht an die XXXLutz-Gruppe. Alle Mitarbeitenden werden von den neuen Eigentümern weiterbeschäftigt.
Die Migros Ostschweiz umfasst die Kantone Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Graubünden, Schaffhausen, St. Gallen, Thurgau, den nördlichen und östlichen Teil des Kantons Zürich sowie das Fürstentum Liechtenstein.