Wie die Stadt Gossau mitteilt, diskutiert das Stadtparlament am 2. Juli 2024 die Kreditanträge für die neue Quartierbuslinie 150 und die Anpassung 151 und 159.
Aussicht über Gossau (SG).
Aussicht über Gossau (SG). - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Üblicherweise berät das Stadtparlament Gossau die Jahresrechnungen und Geschäftsberichte der Stadtwerke und des städtischen Haushalts an seiner Maisitzung.

Der Jahresabschluss 2023 hat sich durch die Budgetrückweisung verzögert, weshalb er erst an der Sitzung vom 2. Juli 2024 beraten wird.

Die Geschäftsprüfungskommission unterstützt den Antrag des Stadtrates, den Ertragsüberschuss von 952'145 Franken im städtischen Haushalt der Ausgleichsreserve zuzuweisen.

Der Aufwandüberschuss der Stadtwerke von 1,9 Millionen Franken soll aus deren Reserven gedeckt werden.

Erste Anpassungen ab Ende 2025

In Gossau müssen energie- und flächeneffiziente Verkehrsträger (Bahn, Bus, Velo und Fuss) das Verkehrswachstum aufnehmen, damit das Verkehrssystem leistungsfähig bleibt.

So steht es in der Mobilitätsstrategie. Der Stadtrat will erste Anpassungen am Busangebot vorgezogen bestellen, damit sie bereits ab Ende 2025 wirksam werden.

Nur drei Testjahre für neuen Quartierbus

Für einen fünfjährigen Testbetrieb einer neuen Quartierbuslinie beantragt er einen Kredit von 820'000 Franken.

Diese neue Linie 150 soll im Halbstundentakt vom Bahnhof über Beda-, Büel-, Isenring- und Wilerstrasse bis ins Gewerbegebiet Eichen führen.

Die vorberatende Kommission beantragt für einen reduzierten Testbetrieb von drei Jahren einen Gesamtkredit von 462'000 Franken.

Wenn das Parlament dem Vorhaben zustimmt, untersteht dieser Kredit noch dem fakultativen Referendum.

Haltestelle Gerbhof nicht abwerten

Weiter beantragt der Stadtrat einen einmaligen Initialisierungskredit von 75'000 Franken und jährliche Zusatzausgaben von 273'000 Franken für Anpassungen an den Linien 159 und 151.

Die Buslinie 159 vom Bahnhof Gossau über Arnegg und Andwil ins Mettendorf soll neu über Gerbhof und Mettendorf bis zur Post Andwil fahren.

Die jährlichen Kosten dieser Linie reduzieren sich um 10'000 Franken.

Jährliche Mehrkosten von 283’0000 Franken

Die Linie 151 zwischen St.Gallen und Bahnhof Gossau soll über den Bahnhof hinaus bis zur Haltestelle Langfeld verlängert werden.

So werden die Arbeitsgebiete Sommerau und Langfeld besser an das ÖV-Netz angebunden.

Diese Anpassung verursacht jährliche Mehrkosten von 283’0000 Franken.

Haltestelle Gerbhof nicht mehr bedient

Damit die Anschlüsse an den Bahnverkehr am Bahnhof Gossau besser gewährleistet werden, soll die 151er-Busse künftig über die Hirschenstrasse zum Bahnhof fahren.

Weil dadurch insbesondere die Haltestelle Gerbhof nicht mehr bedient wird, beantragt die vorberatende Kommission, das Geschäft zur Überarbeitung an den Stadtrat zurückzuweisen.

Sollte das Parlament den Kredit gutheissen, wird auch dafür ein fakultatives Referendum erforderlich.

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