Herzogenbuchsee

Herzogenbuchsee prüft Zukunftsszenarien für Buchsi-Badi

Nau.ch Lokal
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Oberaargau,

Wie die Gemeinde Herzogenbuchsee angibt, wird aufgrund steigender Kosten und geringen Gewinns eine Arbeitsgruppe diverse Szenarien bis Ende 2024 analysieren.

Das Gemeindezentrum in Herzogenbuchsee.
Das Gemeindezentrum in Herzogenbuchsee. - Nau.ch / Simone Imhof

Der Gemeinderat hat sich auf Basis der an der Generalversammlung der Aquarena Sport plus Wellness AG präsentierten Zahlen und Aussichten mit der Situation der Buchsi-Badi beschäftigt.

Dabei nahm er zur Kenntnis, dass es sich beim Jahr 2023 um das erste einigermassen normale Betriebsjahr für die Aquarena AG gehandelt hatte.

Neben dem Wegfall der massiven Corona-bedingten Ertragsausfälle nach zwei äusserst schwierigen Betriebsjahren konnten auch wichtige Positionen im personellen Bereich neu besetzt werden.

Herausforderungen durch gestiegene Aufwände und Energiepreise

Der Jahresumsatz konnte mit gut 2,1 Millionen Franken 2023 zwar deutlich gesteigert werden.

Unter den Erwartungen blieb aber gegenüber dem ursprünglichen Planziel der resultierende Jahresgewinn.

Negative Auswirkungen hatten dabei der gestiegene Sach- und Personalaufwand, namentlich auch die infolge des Ukrainekonflikts stark gestiegenen Energiepreise.

Für den Gemeinderat ist es fraglich, in welchem Ausmass sich hier weitere Einsparungen erzielen lassen beziehungsweise wie sich die Preisentwicklung im Energiebereich und Wareneinkauf künftig gestalten wird.

Umsatzzahlen stabil im ersten Trimester 2024

Weiter stellte der Gemeinderat fest, dass sich die im November 2023 vorgenommene Prognose des Verwaltungsrates mit einem erneuten deutlichen Jahresverlust bewahrheitet hat.

Eine summarische Analyse der Erfolgsrechnung durch die Gemeindeverwaltung geht davon aus, dass das Steigerungspotenzial des Jahresumsatzes mit dem aktuellen Geschäftsmodell kurzfristig noch bis auf rund 2,5 Millionen Franken realistisch ist.

Die Umsatzzahlen im ersten Trimester 2024 liegen auf Vorjahresniveau.

Prüfung verschiedener Szenarien

Vor diesem Hintergrund kommt der Gemeinderat zum Schluss, dass eine vertiefte rechtliche und betriebswirtschaftliche Analyse und daraus folgend die Erarbeitung einer Eigentümerstrategie durch die Gemeinde unter Beizug einer Vertretung der Aquarena AG angezeigt sei.

Zu diesem Zweck hat der Gemeinderat eine Arbeitsgruppe eingesetzt – bestehend aus Livia Stauer (Gemeindepräsidentin), Monika Lang (Departementsvorsteherin Finanzen), Rolf Habegger (Gemeindeverwalter) unter Beizug von Jürg Guggisberg (VR-Präsident Aquarena AG) und Tamaris Lottaz (Geschäftsführerin Aquarena AG).

Gestützt auf eine umfassende Auslegeordnung sollen dann verschiedene Szenarien geprüft und dem Gemeinderat zum Entscheid über das weitere Vorgehen bis spätestens Ende 2024 unterbreitet werden.

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