Mutiertes Coronavirus an Schule: Massentests in Wangen an der Aare
Der Kanton Bern lässt Corona-Massentests in Wangen an der Aare durchführen. Das teilte er am Montag mit.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Wochenende schloss der Kanton Bern die Schule in Wangen an der Aare.
- Dort trat die britische Variante des Coronavirus auf.
- Nun lässt der Kanton Massentests durchführen.
An der Schule in Wangen an der Aare trat die britische Corona-Variante auf. Der Kanton Bern reagierte am Wochenende mit der Schliessung der Schule. Nun teilt er mit , dass alle Schüler zu einem Massentest antraben müssen. Er will so klären, ob in dem Ort im Oberaargau tatsächlich eine Häufung des mutierten Virus aus Grossbritannien aufgetreten ist.
Testen will der Kanton sämtliche Schülerinnen und Schüler, alle Lehrpersonen und allenfalls auch das administrative Personal. Die Tests seien wie immer freiwillig, sagte Gundekar Giebel, Sprecher der bernischen Gesundheitsdirektion, auf Anfrage.
An insgesamt drei Primarschulklassen gab es in den letzten Tagen Ansteckungen, darunter auch solche mit dem mutierten Virus. Das Kantonsarztamt schickte die drei Klassen in Quarantäne, wie am Sonntag bekannt geworden war. Dabei geht es um insgesamt rund 60 Schulkinder und um ihre Lehrkräfte.
Kontaktpersonen in Quarantäne
Das Contact-Tracing-Team setzte zudem alle engen Kontaktpersonen in Quarantäne. Wieviele das insgesamt sind, war am Montag zunächst nicht in Erfahrung zu bringen.
Am Wochenende war zudem die ganze Schule mit 350 Kindern und 40 Lehrkräften bis Ende dieser Woche geschlossen worden. Der Kanton habe diese Massnahme in Absprache mit den örtlichen Schulbehörden angeordnet, erklärte Gundekar Giebel. Ab einem gewissen Punkt sei es logistisch einfach nicht mehr lösbar, eine Schule offen zu halten.