Passstrasse über Lukmanierpass nach Felssturz gesperrt
Der Lukmanierpass ist auf unbestimmte Zeit gesperrt. Grund dafür ist ein Felssturz.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf der Strasse über dem Lukmanierpass kam es zu einem Felssturz.
- Die Strasse ist nun auf unbestimmte Zeit gesperrt.
Die Strasse über den Lukmanierpass, der die Kantone Graubünden und Tessin verbindet, bleibt nach dem Felssturz auf unbestimmte Zeit gesperrt. Vor einer Öffnung müssen zuerst etwa 1000 Kubikmeter Gestein entfernt werden.
Diese Säuberungsarbeiten dauerten mehrere Tage. Derzeit stehe der Öffnungstermin der Strasse noch nicht fest, teilte das Bündner Tiefbauamt am Dienstag mit. Die Sperre betrifft auch Velofahrer und Fussgänger. Es bestehe keine Umfahrungsmöglichkeit, hiess es.
1500 Kubikmeter Gestein abgebrochen
Der Grund für die totale Sperre ist ein Felsabbruch. Dieser ereignete sich am Montag in der Medelser Rheinschlucht auf der Nordseite des Passes. Ein rund 50 Meter über der Strasse hängendes Felspaket löste sich.
1500 Kubikmeter Gestein brachen ab und Teile davon landeten auf der Strasse. Der Abbruch erfolgte in einem Gebiet, das bislang nicht stark von Steinschlag betroffen war.
Messungen danach ergaben, dass im Anrissbereich noch eine Felsmasse von über 1000 Kubikmetern aktiv in Bewegung ist. Diese Felsmasse sei absturzgefährdet und müsse deshalb vor einer Öffnung der Strasse abgetragen werden, schrieb das Tiefbauamt.