EHC Illnau-Effretikon schaut auf eine Top-Saison ohne Krönung

Zu Beginn der Vorbereitung für 2022/2023 wusste man nicht, wohin die Reise führen würde. Vor allem auf dem sportlichen Bereich mussten einige Posten neu besetzt werden.

Mit Head-Coach Gianni Dalla Vecchia (Nachfolger von Roman «Didi» Diethelm), Assistenz-Coach Christian Anderegg (bisher) und Mannschaftleiter Jürg Fehr (Nachfolger von Cedric Wiederkehr) hatte der Club ein gut harmonisierendes Trio.

Der Erfolg war immens. Einzug in den Final, neue Zuschauer-Rekorde, 34 Pflichtspiele (deren 16 in den Play-offs innert fünf Wochen) und eine grosse Euphorie-Welle angestossen.

Die Stelle des Sportchefs ist seit dem Rücktritt von Mike Häbig allerdings immer noch vakant.

Im Nachwuchs war die Situation bezüglich Personalien ähnlich. Durch den Weggang von «Didi» Diethelm musste ein neuer Ausbildungschef akquiriert werden.

Wunschkandidat Vlasti Okrucky, der ein kurzes Engagement Anfang 2018 beim EIE hatte, konnte man rasch für diesen Posten motivieren.

Und aufgrund der Pensionierung von Urs Bärtschi hat sich Mica Blaha bereiterklärt, als neuer Nachwuchs-Chef und Mitglied des Vorstands zu amten.

Die grösste Anpassung nahm man in der Hockeyschule vor.

Das neue Konzept mit der Zusammenlegung der Lauf- und Hockeyschule brachte bereits im ersten Jahr den angepeilten Zulauf an interessierten Kids.

Und ab der zweiten Saisonhälfte durften einige der Jüngsten bei der U9 die ersten Turniererfahrungen sammeln.

Die Ergebnisse auf Stufe U13 sind das Highlight. Als Sieger des Kantonal-Cups holen sie zum zweiten Mal den Titel ins Eselriet.

Mit der Eliminierung der Rangliste vor zwei Jahren stehen Ausbildung und Förderung der Spieler noch viel mehr in den Vordergrund.

Infolge der guten Arbeit der Trainercrew darf man mit grosser Zuversicht auf die sportlichen Erträge in den kommenden Jahren hoffen.

Dank des Führungsduos im Nachwuchs konnte man auch die Zusammenarbeit mit dem EHC Winterthur stärken.

Daraus resultierte unter anderem das sehr gute Abschneiden der U15 in der laufenden Saison (Qualifikation um den Aufstieg in die Top-Klassierung geschafft).

Auch das U17-Team stand nahe an der Aufstiegsquali. In der letzten Runde wurden sie noch unglücklich eingeholt und auf den dritten Platz verwiesen.

In der ersten Saisonhälfte lag die U20-Mannschaft noch im Rennen um eine Top-Klassierung. Leider mussten sie nach der Weihnachtspause Federn lassen und belegte den guten vierten Platz.

Senioren und Veteranen erreichten beide den dritten Platz. Der Abstand zu Schweizer Meister Lakers beträgt bei den Veteranen lediglich drei Punkte.

Bei der zweiten Mannschaft sieht die Situation mit dem zweitletzten Platz auf den ersten Blick zwar kritisch aus, aber mit 14 Punkte Abstand zum Absteiger war doch ein beträchtliches Polster vorhanden.