Jeder Quadratmeter zählt in Illnau-Effretikon
Wie die Stadt Illnau-Effretikon mitteilt, laden Stadt und Gemeinde ein, der Natur mehr Raum im eigenen Garten zu gewähren.

Die Stadt Illnau-Effretikon und die Gemeinde Lindau informieren die Bevölkerung, wie sie mit zahlreichen Möglichkeiten zur Vielfalt der Natur beitragen kann.
Stadt und Gemeinde gehen mit gutem Beispiel voran.
An Strassenböschungen, in Kreiseln, um öffentliche Gebäude oder in privaten Gärten sind seit einigen Jahren wieder mehr einheimische Blumen und Kräuter anzutreffen.
Biodiversität, die natürliche Vielfalt der Pflanzen- und Tierwelt zu erhalten, zählt zu den Zielen der Stadt Illnau-Effretikon und der Gemeinde Lindau.
Flächen werden Schritt für Schritt umgestaltet
Im Rahmen von Projekten werden Schritt für Schritt Flächen umgestaltet. Potenzial ist viel vorhanden.
Bei Neugestaltungen von Kindergärten werden in der Regel Blumenrasen angelegt, die ökologisch wertvoller als englische Rasenflächen sind.
Auf grossen Flächen, beispielsweise rund um Schulanlagen, die nicht für Sport und Spiel genutzt werden, entstehen Blumenwiesen und Ruderalflächen.
Eine Blumenwiese im eigenen Garten
Mit dem Flyer «Jeder Quadratmeter zählt», laden Stadt und Gemeinde die Bevölkerung ein, der Natur mehr Raum im eigenen Garten zu gewähren.
Der Flyer enthält Tipps zu den Möglichkeiten, wie statt eines englischen Rasens ein Blumenrasen, eine Blumenwiese, ein Schotterrasen oder eine Ruderalflächen angelegt werden kann – ganz auf die individuellen Anforderungen abgestimmt.
Ausstellung invasive Neophyten
Gebietsfremde Pflanzen, sogenannte «Invasive Neophyten», breiten sich immer stärker und unkontrolliert in der Natur aus.
Sie verdrängen einheimische Arten, entziehen heimischen Tieren die Lebensgrundlage, können Bauten schädigen und die Gesundheit von Menschen und Tieren gefährden.
Diese Problempflanzen haben ihren Ursprung in den Gärten, von wo Samen und Pflanzenteile in die Natur verschleppt werden.
Verbreitung invasive Neophyten verhindern
Die Bevölkerung ist eingeladen, vom 26. Juni bis 2. Juli 2023 in Ottikon, Vorplatz Volg und vom 3. bis 9. Juli 2023 in Illnau, Max-Binder-Platz, invasive Neophyten, die häufig in der Region anzutreffen sind, kennenzulernen und mitzuhelfen, deren Verbreitung zu verhindern sowie sich beraten lassen, welche einheimischen Pflanzen besonders wertvoll für die Natur sind.
Beratung vor Ort erfolgt jeweils am Mittwoch von 9.30 bis 12 Uhr.
Rundgang Biodiversität
Die Einwohner sind eingeladen, auf einen Rundgang durchs Quartier mit Marc Weiss, Leiter Naturschutz Illnau-Effretikon mitzukommen.
Es werden Gärten besichtigt und konkrete Ideen besprochen, wie Biodiversität gefördert werden kann.
Die Ausstellung findet am 28. Juni 2023, 19 bis 20 Uhr in Ottikon, Vorplatz Volg und am 7. Juli 2023, 18 bis 19 Uhr in Illnau, Max-Binder-Platz statt.