Graubünden testet Walk-in-Impfungen gegen Corona
Das Wichtigste in Kürze
- Im Rahmen eines Pilotbetriebes kann man sich in Graubünden gegen Corona impfen lassen.
- Am kommenden Freitag und Samstag findet das Projekt statt.
- Impfwillige müssen sich vorher nicht anmelden.
Der Kanton Graubünden bietet probehalber Walk-in-Impfungen gegen das Coronavirus an. Impfwillige können sich im Rahmen des zweitägigen Pilotbetriebes ohne Voranmeldung impfen lassen.
Um den Zugang zu erleichtern, werden im Impfzentrum in der Stadthalle Chur am kommenden Freitag und Samstag die Walk-in-Möglichkeiten geboten. Das teilte die kantonale Kommunikationsstelle Coronavirus am Montag mit.
Impfung ab 18 Jahren in der Mittagspause
Personen ab 18 Jahren erhalten die Impfung in der Mittagspause ohne Voranmeldung. Das Walk-in-Angebot umfasst die Registrierung sowie die Impfung vor Ort. Impfwillige müssen ihre Krankenkassenkarte mitbringen sowie ID oder Pass.
Die Zweitimpfung erfolgt dann am 30. oder 31. August im Kreuzspital. Dorthin zügelt Ende Juli das Churer Impfzentrum aus der Stadthalle.
Alle anderen regionale Impfzentren werden wie gehabt weiterbetrieben.
Das Gesundheitsamt Graubünden empfiehlt allen Impfwilligen, sich jetzt für die Schutzimpfung anzumelden. Es deute vieles darauf hin, dass sich der Kanton erneut auf steigende Fallzahlen vorbereiten müsse. Die Impfung sei die einzige Alternative zu einer grösseren Infektionswelle im Herbst.
Die Impfquote in Graubünden ist laut dem Gesundheitsamt vor allem bei den 40- bis 60-Jährigen zu tief. Das Risiko ernsthafter Komplikationen bei einer Corona-Infektion sei für diese Altersgruppen um ein Vielfaches höher, als die Wahrscheinlichkeit schwerer Impfnebenwirkungen.